Berlin. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die geplante BAföG-Erhöhung zum Wintersemester 2016/17 als zu spät kritisiert. Zwar begrüßte das DSW in einer Stellungnahme grundsätzlich die Erhöhung der Bezüge um sieben Prozent – aber eine zentrale Forderung der Studenten bleibe weiter unerfüllt.
„Wir brauchen künftig eine regelmäßige Anpassung des BAföG an die Entwicklung von Preisen und Einkommen“, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Dabei gehe es um eine festgelegte, regelmäßige Erhöhung des BAföG-Satzes. Außerdem fordert das DSW, dass der Bund in Zukunft stärker in bezahlbare Wohnheimplätze für Studenten investiert.
Die Bundesregierung möchte in einer BAföG-Novelle neben der Erhöhung der Bezüge unter anderem auch die Verdienstgrenze von 400 auf 450 Euro angepasst werden. Einkommen von Minijobs würde dann nicht mehr vom BAföG-Satz abgezogen. Die Änderungen sollen zum Wintersemester 2016/17 greifen – eine Entscheidung im Bundestag steht allerdings noch aus.
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