Rentiere am Himmelszelt

Eine gespenstische Wolke bildet sich. Sie besteht aus Dampf, der unter rasselndem Schnaufen aus mehreren Nüstern steigt. Anstrengungen, um einen gut genährten bärtigen Herren und dessen Geschenke zu transportieren. Rentiere ziehen in unserer Fantasie den Weihnachtsschlitten durch die Lüfte. Doch, wieso gerade Rentiere?

Nicht Hunde oder Pferde, Rentiere ziehen den Geschenkeschlitten.

Nicht Hunde oder Pferde, Rentiere ziehen den Geschenkeschlitten.

Das US-amerikanische Gedicht „A Visit from St. Nicholas“ (1823) ist maßgeblich dafür verantwortlich. Es verwandelte den europäischen Sankt-Nikolaus-Brauch in den uns Heute zusätzlich bekannten Santa Claus. Wer es schrieb, weiß niemand so genau. In dem Gedicht tauchen zum ersten Mal 8 Rentiere mit Namen auf: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen.

Fest angestellte Rentiere

Wäre dieses Tier für den Geschenketransport verantwortlich, würden viele Kinder an Weihnachten leer ausgehen.

Gut, dass dieses Tier nicht für den Geschenketransport verantwortlich ist.

Das passt nun hervorragend zu dem heutigen europäischen Weihnachtsmann: Rentierherden leben unter anderem in Lappland. Eine Region, die sich durch den Norden Norwegens, Schwedens und Finnlands bis zur russischen Halbinsel Kola erstreckt. Und dort soll auch der Weihnachtsmann irgendwo wohnen. Doch es muss für ihn relativ schwer gewesen sein, fest angestellte Schlittenrentiere zu bekommen, da Rentiere nicht vollständig domestiziert sind und ihre eigenen Wanderrouten verfolgen.

Und noch etwas ist interessant: Das Sternbild „Rentier“ liegt nicht unweit des Polarsterns, ist jedoch relativ klein, unbekannt und hat eine geringe Helligkeit. Trotzdem heißt das: Mindestens ein Rentier ist tatsächlich am Himmel.

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