ESC: Interner ARD-Brief soll Naidoo abgesägt haben

Unerwartete Kehrtwende im Spekulations-Wirbel rund um den Rückzug der ESC-Nominierung von Xavier Naidoo: Nicht wegen Zuschauerprotesten soll der NDR seine Entscheidung, den Sänger nach Stockholm zu schicken, gekippt haben – ein interner Brandbrief von rund 40 ARD-Mitarbeitern soll der Auslöser der Entscheidung gewesen sein.

Wie der „stern“ berichtet, sollen nach Angaben der „Bild“- Zeitung nicht die negativen Publikumsreaktionen Grund für den Sender gewesen sein, die Nominierung des 44-Jährigen für den internationalen Musikwettbewerb zurückzuziehen. Wie jetzt herauskam, sollen rund 40 ARD-Mitarbeiter ihren Unmut über die Nominierung des Sängers in einem Brandbrief (einem dringenden Mahnbrief) geäußert haben, was die ARD gegenüber der „Bild“ bestätigt habe.

Wie die Zeitung aus dem Brief zitiert, soll es darin unter anderem heißen: „Wir festangestellte Redakteure und Redakteurinnen des Bereiches Zeitgeschehen und Kultur und Dokumentation haben die Entscheidung mit Unverständnis und Fassungslosigkeit aufgenommen. Diese Entscheidung beschädigt das Ansehen der ARD und damit unser aller Arbeit nachhaltig.“ Weder ARD noch NDR haben bisher dazu Stellung bezogen. Auf die Anfrage von pflichtlektüre.com hatte die ARD nicht konkret reagieren können – nach eigenen Angaben aufgrund der Fülle von Presseanfragen.

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