California Dreaming: Was taugt Dortmunds neue Partner-Uni?

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Das ganze Jahr lang mindestens zehn Stunden Sonne am Tag, Palmen, Strand… und nebenbei ein bisschen Studieren. Dieser Traum kann jetzt wahr werden. Die neueste Partner-Uni der TU Dortmund ist nämlich in Kalifornien. Wir haben uns die California State Universität (CSU) Bakersfield genau angeguckt.

Wie sieht ein Studium an der CSU Bakersfield aus?

Die CSU Bakersfield ist eine relativ kleine Uni. Die Hochschule wirbt damit, dass dadurch alles viel übersichtlicher und günstiger sei als an den großen Elite-Unis, wie zum Beispiel Harvard, Stanford oder Yale. So sei für Studenten die Chance ziemlich groß, in die Kurse zu kommen, die sie gerne besuchen möchten, sagt Caroline Angle. Die Europa-Beauftragte der CSU Bakersfield war in dieser Woche an der TU zu Gast, um die neue Partner-Universität vorzustellen.

 

Die California State University Bakersfield ist die neue Partner-Uni der TU. Foto: Caroline Angle

Die California State University Bakersfield ist die neue Partner-Uni der TU.

Ein weiterer Vorteil sind Jobs auf dem Campus. Mit einem Studenten-Visum dürfen internationale Studenten in den USA nur auf dem Campus ihrer Hochschule arbeiten. An den großen Unis ist es aber fast unmöglich, so einen Job zu ergattern.

In Bakersfield scheint das anders zu sein: Die Uni hat nach eigenen Angaben zu wenige Studenten für die Arbeit in Laboren oder der Bibliothek. Deshalb ist die CSU Bakersfield besonders an Austauschstudenten interessiert.

Wo liegt eigentlich Bakersfield?

Die CSU Bakersfield liegt ziemlich mittig in Kalifornien: etwa zwei Stunden von Los Angeles, zwei Stunden von der Pazifikküste entfernt. Auch zu den Nationalparks wie Death Valley ist es nicht so weit. Bakersfield lädt also dazu ein, herumzureisen – auch wenn ein Studium in den USA viel Arbeit bedeuten kann.

Dies sind die neuen Studentenwohnheime in Bakersfield. Foto: Caroline Angle

Die neuen Studentenwohnheime in Bakersfield.

Was kostet das Studium in Kalifornien?

Wer sich über die TU für einen bilateralen Austausch bewirbt und einen Platz bekommt, muss keine Studiengebühren bezahlen – eine große Entlastung, denn in den Staaten können das bis zu 40.000 Euro sein. Aber auch ohne Studiengebühren kommen auf die Studenten Kosten zu: für Versicherung, Essen und Wohnen. Das sind  insgesamt etwa 5000 bis 6000 Euro. Im Gegensatz zu Großstädten wie Los Angeles ist das Leben in Bakersfield aber viel günstiger.

Bakersfield ist eine kleine Studentenstadt in Kalifornien. Foto: Caroline Angle

Bakersfield ist eine kleine Studentenstadt in Kalifornien. Fotos: Caroline Angle

Wann muss ich mich bewerben?

Die Bewerbungsfrist für ein Studium in Übersee endet etwa ein Jahr vor dem Austausch. Für das Wintersemester 2017/18 und das Sommersemester 2018 liegt die Bewerbungsfrist in diesem Oktober. Die Plätze für das Sommersemester 2017 sind schon vergeben. Das Studium in Bakersfield fängt früher an als an der TU: Das Wintersemester läuft von August bis Dezember. Im Herbst wird die erste Dortmunder Studentin nach Bakersfield gehen. Die bilaterale Partnerschaft ist also noch sehr jung. Sie wurde erst vor einem Monat offiziell bestätigt.

Was ist eine bilaterale Partnerschaft?
Bei einer bilateralen Partnerschaft gibt es auf beiden Seiten immer gleich viele Plätze für Austauschstudenten. Es können also nur so viele nach Bakersfield, wie auch aus Bakersfield nach Dortmund kommen. Der Vorteil: Die amerikanischen Studenten zahlen ihre Studiengebühren in den USA weiter, die Dortmunder Studenten an der TU. Davon profitieren vor allem die Dortmunder Studenten.

Wie viele Partner-Unis hat die TU Dortmund?

Insgesamt hat die TU bilaterale Partnerschaften mit 48 Universitäten aufgebaut, davon 23 in den USA. In letzter Zeit hat die Uni etwa eine neue Partnerschaft pro Jahr geschlossen. 2015 waren es sogar drei: die USC San Juan in Puerto Rico, die CSU Monterey Bay und die CSU Bakersfield. Letztere sind die beiden ersten bilateralen Partner-Unis der TU in Kalifornien.

Teaserbild: Laura Hope

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