Rechter Aktivist akzeptiert Strafe nach „Rathaus-Sturm“

Dietrich S. hat seine Strafe akzeptiert und muss nun ein Bußgeld zahlen. Er hatte in der Dortmunder Wahlnacht 2014 eine Politikerin angegriffen – und hat seinen Einspruch gegen ein Urteil aufgegeben.

Beim sogenannten „Rathaus-Sturm“ hatte der rechte Aktivist die Grünen-Politikerin Daniela Schneckenburger mit einem Faustschlag niedergestreckt. Der Sprecher des Dortmunder Amtsgericht Jan-Hendrik Schwengers bestätigt, dass Dietrich S. seinen Einspruch gegen die Klage nun zurückgezogen habe. Das Urteil ist somit rechtskräftig und der Schuldige muss eine Geldstrafe von 1350 Euro zahlen.

Das Verfahren gegen Dietrich S. war zunächst eingestellt worden, da die Staatsanwaltschaft eine Notwehrhandlung nicht ausschließen konnte, bei der die Dortmunder Grünen-Politikerin in die Schusslinie geraten sei. Diese Einschätzung wurde jedoch revidiert und das Verfahren erneut aufgenommen. Die verordnete Geldstrafe wollte der rechte Aktivist nicht akzeptieren und legte Einspruch ein. Am 18. März hätte es zur Verhandlung kommen sollen. Diese wurde nun abgesagt, da sich der Angeklagte mit der Strafe einverstanden erklärte. 

Dieses Verfahren ist nur eines unter vielen, das im Zusammenhang mit dem „Rathaus-Sturm“ zur Anklage gekommen ist. Schwengers erklärt, dass noch viele Verfahren offen seien, die noch zur Verhandlung stünden.

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