DFB-Pokalfinale: Alles zum Public Viewing in Dortmund

Am Samstag hat der BVB die Möglichkeit, nach einem Jahr Abstinenz wieder den DFB-Pokal aus Berlin in den Pott zu holen. Im Finale gegen den frischgebackenen Meister FC Bayern München steht eine ganze Stadt, ja eine ganze Region hinter den Jungs in Schwarz-Gelb. Während tausende Fußball-Fans nach Berlin pilgern, um das Spiel live im Stadion oder in unmittelbarer Nähe zu sehen, wird Dortmund am Samstag der zweitgrößte Public-Viewing Spot in ganz Deutschland. Für das Pokalfinale werden sogar mehr Zuschauer als zur Fußballweltmeisterschaft erwartet. Wir haben die wichtigsten Fakten zum Public Viewing für euch zusammengestellt.

Wo kann man überall das Spiel sehen?

Wer im ganz großen Rudel gucken möchte, kann dies in den Westfalenhallen und in der Innenstadt tun. In der Westfalenhallenhalle 1 wird Platz für rund 12.000 Fußballfans geboten (bereits ausverkauft!!!), die Tore öffnen ab 18 Uhr. Wie gesagt: Ausverkauft! Von verzweifelten Versuchen, noch einen Platz zu ergattern, ist abzuraten. Stattdessen könnt ihr auch in der Innenstadt gucken: Beim „Schwarz-Gelben Familienfest“ gibt es die Möglichkeit, sich auf dem Friedensplatz, dem Hansaplatz und auf der Fläche nördlich der Reinoldikirche dem Schwarz-Gelben „Mob“ anzuschließen. Musik, Getränke und was zu futtern gibt es in der Innenstadt natürlich en masse. 

Abgesehen von den großen Versammlungsorten könnt ihr das Spiel natürlich auch gemütlich zuhause auf der Couch (20 Uhr, ARD) oder in der Fußballkneipe eures Vertrauens genießen. Davon gibt es in Dortmund reichlich. 

Gibt es einen Autokorso, wenn der BVB gewinnt?

Ja, wie in den letzten Jahren gibt es einen Autokorso vom Borsigplatz in die City. Der Korso startet um 14.09 vom Gelände der Westfalenhütte und soll planmäßig eine Stunde später (also gegen 15 Uhr) am Borsigplatz sein. Von dort aus geht es über die Oesterholzstraße, Weißenburger Straße und die Geschwister-Scholl-Straße Richtung Innenstadt. Einmal im Uhrzeigersinn um den City-Ring und ab zum Dortmunder U an der Rheinischen Straße. Für das Public-Viewing am Samstag sind mehrere hundert Polizisten im Einsatz, wenn der BVB gewinnt und der Autokorso stattfindet, sind sogar über tausend Einsatzkräfte vor Ort. „Wir gehen trotzdem von einer großen, friedlichen Fußball-Party aus“, erklärt Polizeihauptkommissarin Cornelia Weigandt. Die Polizei sei durch die Ereignisse der letzten Jahre sehr gut vorbereitet und habe in Kooperation mit Stadt und Feuerwehr ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet: „Wir hatten hier schon eine Weltmeisterschaft, Meister- und Pokalfeiern. Wenn sich alle an die Spielregeln halten, sehen wir überhaupt kein Sicherheitsrisiko.“

Hier gibt’s die Übersicht der Autokorso-Strecke:

So verläuft der Autokorso in Dortmund zum DFB-Pokalfinale. Vorrausgesetzt natürlich der BVB gewinnt. Foto: Stadt Dortmund

So verläuft der Autokorso in Dortmund zum DFB-Pokalfinale. Vorrausgesetzt natürlich der BVB gewinnt.
Foto: Stadt Dortmund

Wer den Autokorso sehen und mitfeiern will, ist am besten schon ein paar Stunden eher da und reserviert sich einen guten Platz. Am Borsigplatz gibt es strengere Regeln als auf der restlichen Korso-Strecke. Wie schon bei der Feier zum BVB-Double ist die Zuschauerkapazität am Borsigplatz begrenzt, die Auslastung wird streng kontrolliert und es werden Entlastungsflächen und Fluchtwege eingerichtet. Die Polizei bittet aufgrund der erwarteten Menschenmassen darum, weder Kleinkinder, noch Haustiere und erst recht keine Kinderwagen mitzubringen. 

Übrigens: Wer keine Lust hat, sich in die Menschenmassen rund um die Korso-Strecke zu quetschen kann die Feier auch ganz gemütlich von der Innenstadt aus sehen. Der Autokorso wird nämlich auf den Leinwänden bei den genannten Public-Viewing-Plätzen übertragen.

Kann man das Team schon am Flughafen begrüßen?

Nein. Also wirklich nein. Stadt und Polizei bitten darum, dem Dortmunder Flughafen komplett fern zu bleiben. Wenn die Mannschaft am Mittag aus Berlin zurückkehrt, wird sie für keine Fans zu sehen sein. Um den Betriebsablauf am Flughafen nicht zu behindern wird deshalb darum gebeten, statt am Flughafen lieber etwas früher bei der Autokorso-Strecke zu sein, und sich einen ordentlichen Platz zu reservieren.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wenn am Wochenende einige tausend BVB-Fans Dortmund bevölkern, sieht es mit Parkplätzen wie zu erwarten schlecht aus. Besonders streng ist die Polizei an und um die Korso-Strecke. Am Borsigplatz gilt das absolute Parkverbot ab 5 Uhr morgens, auf dem Wallring ab 7 Uhr. Statt mit dem Auto zu kommen, empfiehlt die Polizei, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. 

Komplettes Glasverbot in der Innenstadt

 Um mögliche Verletzungen durch Glasflaschen vorzubeugen, gilt am Samstag im Kernbereich der Innenstadt von 16 bis 2 Uhr ein absolutes Glasverbot. Absolut heißt: Gar kein Glas. Keine Bierflaschen, keine Gläser und auch keine Marmeladenpötte von Oma. Das Glasverbot gilt auch für die Public-Viewing-Plätze rund um den Alten Markt, den Friedensplatz und den Hansaplatz. Beim Autokorso am Sonntag darf von 5 bis 23 Uhr Glas weder mitgenommen, noch verkauft werden. Das gilt für die komplette Autokorso-Strecke und die gesamte Innenstadt. Hier darf auch in Kneipen und Gaststätten draußen nicht in Gläser ausgeschenkt werden. Die Polizei wird (wenn der Autokorso stattfindet) in der gesamten Innenstadt Kontrollen durchführen.

Weitere Infos

Wer noch Fragen zum Autokorso hat, kann am Sonntag ab 12 Uhr das Bürgertelefon von Stadt und Polizei befragen. Auskünfte dazu gibt es unter Tel. 0231/500. Infos rund um’s Pokalfinale gibt es im Internet auf www.finale.dortmund.de. Sicherheitsrelevante Infos werden zudem vom Twitter-Account des BVB verbreitet. 

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