Studierende ergreifen Partei für China

Für die „neue Weltmacht“ China ergreifen Studierende der Uni Duisburg-Essen (UDE) das Wort: Bei der weltweit größten UN-Simulationstagung vertritt eine studentische Delegation die Volksrepublik. Die viertägige Jahrestagung mit über 6.000 Teilnehmern findet Ende März am Sitz der UN in New York statt.

In einem Seminar und durch Experteninterviews hat sich die 31-köpfige Gruppe intensiv auf die Herausforderung vorbereitet. „Wir freuen uns sehr auf die Tagung und die Diskussionen über internationale Politik. Vor kurzem haben wir in der Botschaft Chinas in Berlin mit dem Botschafter S.E. Wu Hongbo über Außenpolitik, die Klimaverhandlungen, Entwicklungspolitik und über Menschrechte diskutiert“, sagt Nils Macher, Sprecher der studentischen Delegation. Der chinesische Botschafter und seine Mitarbeiter hatten sich drei Stunden für die Fragen der Studierenden Zeit genommen; anschließend gab es einen Empfang. Der Besuch war mit Hilfe des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr organisiert worden.

Jedes Länder-Team muss vorab Positionspapiere zu den Themen der Tagung einreichen. Dazu gehören in diesem Jahr die Verbreitung von Atomwaffen, Nahrungsmittelhilfe durch das UN-Welternährungsprogramm und Flüchtlingshilfe des UNHCR in Kriegsgebieten. Die Delegierten vertreten auf der Tagung – entsprechend der wichtigsten Regel von UN-Simulationen – nicht ihre persönlichen Auffassungen, sondern ausschließlich die offizielle Position ‚ihrer’ Regierung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert