Jeder von uns benutzt gefühlte eintausendmal am Tag sein Smartphone. Laut WhatsApp selbst benutzen mehr als 1,2 Milliarden Menschen weltweit die Chat-App. Bilder verschicken, Nachrichten schreiben und Sprachnachrichten aufnehmen. Halt! Sprachnachrichten? Richtig coole Sache – oder einfach nur nervig? Cedrik Pelka und Jonah Lemm streiten sich schon seit Tagen per WhatsApp über das Thema.
„Sprachnachrichten sind viel praktischer“,
findet Cedrik Pelka.
Sprachnachrichten kann eigentlich jeder immer und überall benutzen. Wenn ich nur eine Hand frei habe, weil die andere mit irgendetwas belegt ist, dann kommt gerne die Sprachnachricht zum Einsatz. Stellt euch vor, es regnet. In einer Hand der Regenschirm, in der anderen das Handy. Ich muss immer mit zwei Händen tippen, denn mit einer Hand bekomme ich das einfach nicht hin. Das geht bestimmt vielen von uns doch so. Bei einer Sprachnachricht habe ich dieses Problem erst gar nicht.
Sicherheit und Spionage
Der größte Vorteil liegt doch auf der Hand. Mit Sprachnachrichten können wir Töne verschicken. Folgende Szene: Ihr steht im Bus, neben euch die – bitte verzeiht die Ausdrucksweise – übelsten Asis. Meine erste Reaktion: Handy raus, WhatsApp auf, Daumen auf das kleine Mikrofon. Schon hast du genug Stoff, um dich den ganzen Tag mit deinen Freunden über die Perlen dieser Gesellschaft unterhalten zu können. Oder wenn ich auf einem Konzert bin, wenn ich einen Vogel singen hören, wenn mein neuer Auspuff getestet wird… Wie bitte soll das mit Buchstaben funktionieren?
Gleichzeitig könnte ich ohne Sprachnachrichten ausspioniert werden. Mir könnte ja jeder Hinz und Kunz per WhatsApp schreiben, wenn zum Beispiel das Handy geklaut wurde. Anhand der Stimme erkenne ich, wer da wirklich mit mir kommuniziert. Das antworte ich im schlimmsten Fall nicht mehr auf die Nachrichten, bevor ich geheime Informationen an Fremde weitergebe.
Sprachnachrichten sorgen für Frieden und Liebe
Außerdem werden bei Sprachnachrichten die Emotionen viel besser vermittelt. So ein blöder Smiley kann immer noch missverstanden werden. Wenn Eltern zum Beispiel welche verschicken… Ohne passenden Smiley kann so ein Text auch Mal richtig aus dem Ruder laufen. Missverständnisse sind programmiert. Ich spreche da aus Erfahrung.
Bei Sprachnachrichten höre ich die Stimme und die dazugehörende Emotion. Und, was wäre eine gute Party, ohne seinen Freunden um 2 Uhr Nachts mitteilen zu können, dass man sie liebt?
Meine Stimme ist schön
Klar, wenn es nur um einen gesprochenen Text geht, wird eine Sprachnachricht bei mir vielleicht auch mal etwas länger. Ich rede sehr, sehr gerne und das wird bei Sprachnachrichten auch sehr, sehr deutlich. Aber das ist doch gerade das Schöne. Ich glaube, dass sich alle meine Kontakte darüber freuen, meine Stimme zu hören.
Foto: stockxchng/bizior, S. Hofschlaeger/pixelio.de, Montage: Schweigmann
Beitragsbild: Cedrik Pelka