Anschlag in Istanbul: Die Infos im Überblick

Nach dem Anschlag auf eine deutsche Reisegruppe am Montag in Istanbul ist nun die Herkunft von den zehn deutschen Opfern geklärt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière reist unterdessen nach Istanbul und wird am Mittwoch seinen türkische Kollegen Efkan Ala treffen, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen, sagte eine Sprecherin des Innenressorts. Derzeit gebe es keinen Hinweis darauf, dass der Anschlag gezielt gegen Deutsche gerichtet sei.

Laut der Süddeutschen Zeitung stammen drei der zehn getöteten Deutschen aus Rheinland-Pfalz. Unter den Toten ist außerdem ein Mann aus Berlin und ein Ehepaar aus Falkensee in Brandenburg. Der Sächsicher Ministerpräsident teilte außerdem mit, dass es auch drei Tote aus Sachsen kommen stammen. Es handele sich dabei um eine 70-Jährige aus Leipzig sowie zwei 51 und 75 Jahre alte Männer aus Dresden. Zudem soll auch ein 67-jähriger Mann aus Nordhessen bei dem Anschlag ums Leben gekommen sein. Insgesamt starben neben dem Attentäter zehn Menschen, 15 weitere wurden verletzt. 

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan machte kurz nach dem Anschlag bereits „Selbstmordattentäter syrischer Herkunft“ für die Tat verantwortlich. Laut der türkischen Regierung habe der Täter Kontakte zum IS und ist erst seit kurzer Zeit in der Türkei.

Bereits im Dezember gab es zwei Anschläge in Istanbul, die beide kurdischen Extremisten zugeordnet wurden.Das Auswärtige Amt hat nun seine Reisehinweise für die türkische Hauptstadt verschärft. Es empfiehlt, in Istanbul Menschenansammlungen auf öffentliche Plätzen „vorläufig zu meiden“. Der größte deutsche Reiseanbieter TUI, gibt Reisenden die bis zum 18. Januar einen Urlaub in Istanbul gebucht haben die Möglichkeit, gebührenfrei auf andere Ziele umzubuchen.

 

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