Studie: Reiche atmen bessere Luft

Bochum. „Wer es sich leisten kann, zieht weg vom Dreck“  lautet das Fazit einer Studie von Bochumer und Essener Umweltmedizinern und Epidemiologen. Die Studie räumt damit mit der landläufigen Meinung auf, dass es zumindest bei der Luftqualität keine Unterschiede zwischen Armen und Reichen gäbe. Messungen an drei Orten in Nordrhein-Westfalen in der Nähe von Industrieanlagen bilden die Grundlage der Studie. Dabei fanden die Forscher heraus, dass sich der Schmutz in der Luft längst nicht so stark verteilte wie angenommen. Bei einer anschließenden Untersuchung von Kindern aus Gebieten mit unterschiedich starker Luftverschmutzung stellte sich anschließend heraus, dass Kinder aus ärmeren oder weniger gebildeten Familien sehr viel häufiger in ungünstigeren Wohnverhältnissen leben. Ein Grund dafür: Im Gegensatz zu den Reicheren können sie es sich oftmals nicht leisten wegzuziehen.

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