Mut zur Veränderung

Ein Beitrag von Josephine Herschel

Den Mutigen gehört die Welt. Dieser Satz steht für das diesjährige Filmfestival „ueber Mut“ der Aktion Mensch e.V. Zum vierten Mal wird das Festival veranstaltet, das wochenlang quer durch Deutschland tourt. Vom 1. bis zum 8. Dezember macht es Halt im sweetSixteen Programmkino im Depot in Dortmund und wirft mit zehn Filmen, unter anderem „Die Kinder von Don Quijote“ immer wieder die Frage auf, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen und wie wir für Veränderungen kämpfen möchten. So auch im Film „Rainbow Warrior“.

Fischkutter mit Regenbogen und Friedentaube: Die Rainbow Warrior auf ihren Missionen. Quelle: Aktion Mensch/ Rainbow Warriors

Fischkutter mit Regenbogen und Friedenstaube: Die Rainbow Warrior auf ihren Missionen. Quelle: Aktion Mensch/ Rainbow Warriors

Im Kampf gegen Politiker und Wirtschaftsbosse

Das Schiff der Greenpeace-Aktivisten, die „Rainbow Warrior“, startete 1978 zu ihrer ersten Mission nach Island. Ihr Ende fand sie sieben Jahre später im Hafen von Auckland, Neuseeland. Dort wurde sie vom französischen Geheimdienst in die Luft gejagt, ein Aktivist starb. Das alleine zeigt schon die Bedeutung der Rainbow Warrior im Kampf gegen die Großen dieser Welt. In diesem Film stehen nicht nur Aktionen gegen Walfang und Atomkraft im Mittelpunkt, sondern auch das Leben der Aktivisten heute. Und das hat sich gewandelt. Die mittlerweile in die Jahre gekommenen Aktivisten leben in Neuseeland, sind sesshaft geworden und zur Ruhe gekommen. Greenpeace ist für sie immer noch wichtig, doch sehen sie ihren damaligen Aktivismus heute auch als unbrauchbares Mittel zur Veränderung. Es ist ein Film über das Gefühl, nichts gegen die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft ausrichten zu können und dennoch dem Drang nach Engagement und Veränderung nachzugehen.

Zum vierten Mal findet das Filmfestival der Aktion Mensch e.V. statt. Diesmal werden Filme über Mut gezeigt. Quelle: Aktion Mensch

Zum vierten Mal findet das Filmfestival der Aktion Mensch e.V. statt. Diesmal werden Filme über Mut gezeigt. Quelle: Aktion Mensch

Diskussionen zum Thema

Menschen wie diese sind es, denen das Filmfestival „ueber Mut“ gewidmet ist und die gleichzeitig das Festival mitgestalten. Regisseure und Akteure aus den Filmen sind jeweils nach den Filmvorstellungen Ansprechpartner in einer Diskussionsrunde, in der das Publikum Fragen stellen kann und Eindrücke ausgetauscht werden können.
Damit auch Menschen mit Behinderung zu den Vorstellungen und anschließenden Publikumsgesprächen kommen können, ist das Festival barrierefrei gestaltet. Das Kino im Depot ist nicht nur rollstuhlgeeignet, es werden auch für die einzelnen Filme Untertitel und Audiobeschreibungen für Hör- und Sehgeschädigte zur Verfügung gestellt.
Insgesamt werden zehn internationale Dokumentar- und Spielfilme über Menschen gezeigt, die ihr Leben meistern und sich für eine veränderte Gesellschaft einsetzten.

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