Bürger verhindern Abschiebung eines Asylbewerbers

In Lütgendortmund haben am frühen Donnerstagmorgen (5.2.2015) rund 80 Leute einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes daran gehindert, einen Asylbewerber zur Abschiebung aus einem Flüchtlingsheim abzuholen. Dies berichten die Ruhrnachrichten.

Polizeisprecher Gunnar Wortmann teilte mit, dass der Sicherheitsdienst der Flüchtlingsunterkunft am Grevendicks Feld in Lütgendortmund gegen 5.30 Uhr die Polizei alarmiert habe, nachdem rund 80 Menschen des linksbürgerlichen Spektrums die Einfahrt des Flüchtlingsheims blockiert hatten. Unter den Anwesenden befanden sich offenbar viele Studenten der Ruhr-Universität Bochum. 

Anlass der Blockade war die geplante Ausweisung eines 23 Jahre alten Pakistani, der heute nach Italien abgeschoben werden sollte. Das EU-Recht sieht vor, dass sich das europäische Land, in das ein Flüchtling zuerst einreist, um dessen Asylantrag zu kümmern hat. Nach Eintreffen der Polizei – es waren auch Teile der Einsatzhunderschaft vor Ort – blieb die Lage friedlich. Die Abschiebung des Pakistani wurde für heute ausgesetzt. 

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