Arbeitsminister fordert „Vorschaltklassen“ für schwache Schulabgänger

DÜSSELDORF. Jeder vierte Auszubildende in Nordrhein-Westfalen bricht seine Ausbildung vorzeitig ab. Das berichtet „Der Westen“ auf seiner Internetseite. Arbeitsminister Guntram Schneider will mit neuen Maßnahmen den Trend stoppen.

23,5 Prozent der Lehrlinge  beenden Vorzeitig ihre Lehre, in Branchen wie dem Hotelgewerbe liegt die Quote sogar deutlich höher. Unternehmen beklagen, dass die Qualität der Schulabgänger für ein Berufsleben nicht ausreichend sei. Um schwächere Schulabgänger besser für die Ausbildung vorzubereiten, appelliert Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) deshalb nun an die Kammern, Schüler zusätzlich zu qualifizieren und diese dann später Kleinbetrieben zur Ausbildung anzubieten.

Der Minister fordert sogenannte „Vorschaltklassen“. Dort sollen Schwächen der künftigen Auszubildenden ein Jahr vor dem Ausbildungsstart minimiert werden, um so den Start in das Berufsleben zu erleichtern. „Ideal wäre es, wenn Firmen Bewerbern bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn mehr Einblicke in den späteren Beruf bieten“, sagte Schneider der Funke-Mediengruppe. Große Firmen wie Lanxess haben bereits sogenannte „Vorschaltklassen“ eingerichtet, um schwächere Schüler vor der Ausbildung nachzuschulen. Am 12. November findet der nächste Ausbildungsgipfel statt. Dort sollen die Vorschläge diskutiert werden.

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