„Gryffindoooor! Slyyyytherin! Raaaavenclaw!“ tönt es mehrere Male durch den Vorraum des Kölner Odysseum. Hier gelten die gleichen Regeln wie in der Zauberschule Hogwarts: Wer rein will, muss sich dem kritischen Urteil des sprechenden Hutes stellen.
Das Pfeifen des Hogwartsexpresses hallt durch den abgedunkelten Raum, als eine der schwarzen Wände sich öffnet. Dahinter ein Nachbau des magischen Zuges, dessen Licht die Gesichter der aufgeregten Besucher erstrahlen lässt, in weiter Entfernung ist das Zaubererschloss Hogwarts zu erkennen. Im Scheinwerferlicht des Zuges erwartet eine Wächterin die Fans der Harry Potter Filme. Mit der Laterne voraus führt sie die Besucher am ruhenden Schloss vorbei, tiefer in die Harry-Potter-Ausstellung.
Eine der Kulissen: Der Gemeinschaftsraum von Gryffindor
Wie auch die Zauberlehrlinge im Film müssen die Besucher zunächst vorbei an dem Gemälde der fetten Dame. In der Geschichte bewacht das lebendige Bild den Eingang zum Gemeinschaftsraum des Hauses Gryffindor und gewährt nur mit einem Kennwort Eintritt in die magischen Räume.
Eintauchen in die Welt des Harry Potter
Vorbei an Harrys erster Schuluniform geht es in den Schlafraum des Zauberlehrlings. Schauplatz so einiger Gespräche mit seinem besten Freund Ron. Dazwischen warten immer wieder einzelne Requisiten aus den Filmen auf die strahlenden Augen der Harry Potter Fans.
Das Portrait der fetten Dame begrüßt die Besucher zu Beginn der Ausstellung
Weiter geht die Reise durch die insgesamt neun Kulissen der Zauberschule. Vorbei an dem Büro der gehassten Professorin Dolores Umbridge, welches genauso rosa ist, wie es in „Harry Potter und der Orden des Phönix“ den Anschein hat.
In einem Nachbau des Gewächshauses von Pflanzenkundeprofessor Sprout erwartet die Besucher das schreckliche Kreischen der Alraunen, eben jene Pflanzen, die nicht gestört werden wollen. Zieht man sie, während sie wachsen, aus der Erde, fangen sie fürchterlich an zu kreischen – das kann sogar zum Tode führen. In „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ lernt Harry die wie Säuglinge aussehenden Pflanzen umzutopfen, damit sie genug Platz zum Wachsen haben und groß genug werden, um sie später in Zaubertränken gegen böse Magie verwenden zu können.
Quidditch Training ohne Besen
Die in der Zauberwelt beliebte Sportart Quidditch können die Fans der Filme sogar selbst ausprobieren. Auch wenn sie nicht wie Harry auf fliegenden Besen über das Spielfeld jagen dürfen, können sie doch zumindest mit dem sogenannten Quaffel, einem rötlichen Lederball, auf die drei Tor-Ringe werfen.
Besucher testen ihre Quiditsch Fähigkeiten
Nach der sportlichen Betätigung geht es für die Besucher weiter in die Hütte des Wildhüters Hagrids, der zu einem der engsten Vertrauten des Zauberlehrlings gehört. Wie auch in den Filmen steht das Heim des Halbriesen am Rande des verbotenen Waldes, den die Gruppe vorbei an magischen Wesen durchquert, um in den Bereich der dunklen Künste zu gelangen.
Schwarze Magie
Schon beim Betreten der Kulisse läuft den Besuchern ein Schauer über den Rücken. Von der Decke hängt einer der Furcht einflößenden Dementoren, den gesichtslosen, schwarzen Kreaturen, die dafür bekannt sind, ihren Opfern jegliches Glück zu entziehen und alles um sie herum in Eiseskälte zu hüllen. Auch eine Projektion der Wolkenformation, die Harrys bösen Gegenspieler Lord Voldemort ankündigt, lässt die Besucher vor Schrecken zusammenzucken.
Die Reise durch die Zauberwelt endet für die Besucher im Herzen der Zauberschule. Unter gefühlt Tausenden, von der Decke hängenden Kerzen, entdecken die Fans noch einmal schillernde Kostüme aus insgesamt acht Harry-Potter-Filmen. So lassen sie die Besucher teilhaben an der opulenten Ballszene aus „Harry Potter und der Feuerkelch“. Für viele der Besucher kommt der Ausgang der Ausstellung überraschend. So drehen sich viele der Harry Potter Begeisterten bei den Worten des Hüters des Fanshops, „Wenn sie jetzt rausgehen, kommen sie nicht wieder rein!“ noch ein Mal um und erkunden die Welt der Magie auf noch unentdeckte Schätze.
