SPD kritisiert Vernachlässigung des Ruhrgebiets

Die SPD aus dem Ruhrgebiet kritisiert die Arbeit der Parteikollegen in Bundes- und Landesregierung. Die Interessen des Ruhrgebiets würden nicht ausreichend berücksichtigt und notwendige Hilfe nicht geleistet. 

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) formuliert im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung den Hauptkritikpunkt: „Es geht nicht an, dass die Interessen der Revierstädte so mangelhaft berücksichtigt werden.“ Die Probleme, mit denen das Ruhrgebiet zu kämpfen hat, werden demnach nicht ausreichend angegangen. Darunter fallen beispielsweise die aktuelle Flüchtlingsproblematik, die Armutszuwanderung, Überschuldung und hohe Soziallasten.

Solidarzahlungen sollten nach Bedarf, nicht nach Himmelsrichtung geleistet werden, fordert die SPD aus dem Ruhrgebiet. Diese Forderung richtet sich klar an die SPD-Kollegen im Bundestag. Insbesondere die Große Koalition sieht Oberbürgermeister Link in der Pflicht, auf die Hilferufe aus dem Revier zu reagieren. 

Der Sprecher der Ruhr-SPD, Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD), richtet seine Kritik auch gegen die rot-grüne Landesregierung: Die Regierung von Hannelore Kraft (SPD) müsse in Berlin stärker für die Bedürfnisse des Ruhrgebiets eintreten. 

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