Mehr als 300.000 Ausländer studieren an deutschen Universitäten

Die Zahl der ausländischen Studenten an deutschen Universitäten hat einen neuen Rekordstand erreicht. Laut Bundesforschungsministerium waren 301.350 ausländische Studenten im Jahr 2014 an deutschen Universitäten eingeschrieben. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieses ein Plus von 19.000 beziehungsweise sieben Prozent. Somit ist in der Bundesrepublik mittlerweile jeder neunte Student Ausländer.  

Damit sei Deutschland nach den USA und Großbritannien das beliebteste Gastland für Studenten. Ein Rekord wurde auch bei den ausländischen Studienanfängern erreicht. Ihre Zahl stieg auf mehr als 100.000. Auch deutsche Studenten reizt das Ausland: Der Anteil an Studenten, die für ein Erasmus-Semester, ein Praktikum oder einen Sprachkurs ins Ausland gehen, stieg seit 2013 von 32 auf 37 Prozent. 

Laut Forschungsministerin Johanna Wanka soll auch der deutsche Arbeitsmarkt von dem Zuwachs ausländischer Studenten profitieren, wenn die Ausländer nach Beendigung ihres Studiums in Deutschland bleiben: „Wir brauchen die besten Köpfe von überall her, um unsere Innovationskraft zu erhalten und den demografischen Wandel zu meistern.“ Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, hatte dazu zuletzt gefordert, auch Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu vereinfachen.  

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