Gut vorbereitet für den Studienstart?

Der gefürchtete Abitur-Doppeljahrgang wird im nächsten Wintersemester in NRW an den Studienstart gehen. In den Lehramtsstudiengängen gibt es an der TU Dortmund ab dem nächsten Semester einen einheitlichen Numerus Clausus (NC) für die Bildungswissenschaften. Sind die angehenden Lehramtsstudenten darauf vorbereitet? Die Pflichtlektüre auf der Suche nach optimistischen Schülern.

Wohin führt der Weg nach dem Abi?, Teaserbild und Fotos: Mary Hense

Wohin führt der Weg nach dem Abi? Teaserbild und Fotos: Mary Hense

Die Informationsveranstaltung der Reihe „Abi! Und dann?“ am Dienstag im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) der TU Dortmund war gut besucht. Es ging um Lehramtsstudiengänge: Wie bewerbe ich mich? Wie schreibe ich mich ein? Und insgeheim lag die Frage in der Luft: Wie stehen mein Chancen?

Angesichts zusätzlicher Bewerber in allen Studienfächern durch den doppelten Abiturjahrgang und des neuen einheitlichen NC in den Bildungswissenschaften müsste man eigentlich davon ausgehen, dass die Gesichter der Abiturienten leicht entmutigt dreinschauten – das war aber nicht der Fall.

Julia will Lehrerin werden.

Julia will Lehrerin werden.

Keine Angst vor dem Doppeljahrgang

Julia Treder war eine der zahlreichen Besucher im IBZ. Die 19-Jährige möchte Gymnasiallehrerin für Deutsch und evangelische Religion werden.

Dem NC der Bildungswissenschaften und der Latinumspflicht blickt Julia furchtlos entgegen. Sie berichtet, dass ihr Abiturdurchschnitt voraussichtlich bei 1,3 liegen wird – ihr Optimismus ist also nachzuvollziehen.

Vorsorglich schon ein Jahr früher informiert

Grundschullehrerin - das ist Janas Traumberuf.

Grundschullehrerin - das ist Janas Traumberuf.

Die 17-jährige Jana Icking hat nicht das Problem, in den Doppeljahrgang zu kommen. Sie macht erst nächstes Jahr ihr Abitur, war aber trotzdem schon jetzt auf der  Informationsveranstaltung. Grundschullehramt ist ihr Traumstudium, da sie gerne mit kleinen Kindern arbeiten und ihnen etwas beibringen möchte. Das hat sie in einem Praktikum in der Grundschule schon ausprobiert.

Kyra hat noch Bedenken

Kyra ist sich noch unsicher, ob sie wirklich Grunschullehrerin werden will.

Kyra ist sich noch unsicher.

Kyra Knöper (18) ist im Gegensatz zu Jana und Julia nicht ganz so optimistisch gestimmt. Ihr bisheriger Plan war ebenfalls, Grundschullehramt zu studieren. “Ich habe ein wenig Angst vor dem Doppeljahrgang, weil es so aussieht, als ob sich viel zu viele bewerben und man als Grundschullehrerin später nicht unbedingt sofort eine Arbeitsstelle bekommt.”

Als Alternative spielt sie mit dem Gedanken, sich auf Haupt-, Real- und Gesamtschullehramt zu konzentrieren. Nach Angaben des Dortmunder Kompetenzzentrums für Lehrerbildung und Lehr-/Lernforschung (DoKoLL) sind dort die Chancen auf eine Stellen nach dem Studium nämlich hervorragend.

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