Raclette auf den Tellern, Dinner for One im Fernsehen, Sekt und Feuerwerk pünktlich um Mitternacht: So oder so ähnlich feiern wohl die meisten Deutschen an Silvester. Wie wird aber das neue Jahr in anderen Ländern begrüßt? Pflichtlektüre–Autorin Nina Stoffer hat für euch einige Silvesterbräuche zusammengestellt.

In Schottland ist Haggis ein typisches Gericht zu Silvester. Foto: Jukka Lang / pixelio.de
Whiskey und Kohle
An Silvester hoffen die Schotten, dass kurz nach Mitternacht ein junger Mann mit einer Flasche Whiskey, einem Stück schwarzer Kohle und einem Rosinenbrot vor der Haustür steht. Wenn man ihn hineinbittet, dann hat man für das nächste Jahr Glück. Auch kulinarisch haben die Schotten eine Spezialität: An Silvester serviert man gerne den berühmten Haggis – ein mit Innereien gefüllter Schafsmagen.
Rote Unterwäsche und Goldringe in Sektgläsern
In Italien und Chile tragen die Frauen in der Silvesternacht rote Unterwäsche. Die darf aber nicht selbstgekauft, sondern muss ein Geschenk sein. Trägt man dann diese Unterwäsche, so hat man in den kommenden Monaten viel Glück.
Außerdem legen sich italienische Paare in der Silvesternacht einen goldenen Ring in die Sektgläser, mit denen sie dann um Mitternacht anstoßen. So sichern sie sich Glück im kommenden Jahr.
Basiliusbrot aus Griechenland
In Griechenland gibt es zu Silvester ein besonderes Brot: In den Teig wird eine Münze gemischt, bevor es dann im Ofen gebacken wird. Abends wird das Brot von der ganzen Familie gegessen. Wer die Münze in seiner Brotscheibe findet, der darf mit Glück für das ganze Jahr rechnen.
Äpfel als Orakel
In Tschechien gibt es das Bleigießen in einer abgewandelten Form. Hier werden Äpfel halbiert, um so das Schicksal abzulesen. Wenn die Kerne des Kerngehäuses ein Kreuz bilden, bedeutet es Unheil für das nächste Jahr. Erkennt man aber einen Stern, dann wird man Glück haben. Um Mitternacht werden dann Linsen serviert. Das soll für Geld im neuen Jahr sorgen.

Ein Stern im Apfelgehäuse bedeutet Glück im neuen Jahr. Foto: Uschi Dreiucker / pixelio.de
In Dänemark haben wir alle Masken und Hüte auf dem Kopf. Gegessen wird „Kransekage“ eine dänische süße Spezialität vom Konditor.