
Derzeit ein seltener Anblick in deutschen Bahnhöfen: Ein Regio-Zug der Deutschen Bahn. Quelle: Erich Westendarp/pixelio.de
Schon wieder Streik – das kann ja mal was werden: Stundenlang auf den Zug warten und dann auch noch den Anschluss verpassen? Wir helfen dabei, trotz allem ans Ziel zu kommen.
Dienstag 2 Uhr morgens bis Sonntag 9 Uhr: Eine Woche lang wird der Personenverkehr der Deutschen Bahn bestreikt. Das wäre dann der achte Streik innerhalb eines Jahres – und der längste in der Geschichte des Konzerns.
Die Rechte der Fahrgäste
Was viele nicht wissen: Die Bahn erstattet allen, die ihre Reise nicht antreten können, die Kosten. Denn bei Verspätungen haben Reisende einen rechtlichen Anspruch auf eine Entschädigung. Wenn ein Fahrgast mindestens eine Stunde zu spät an seinem Ziel ankommt, bekommt er 25 Prozent des Fahrpreises erstattet. Taxen und Übernachtungen zahlt die Bahn aber nur in Ausnahmefällen. Nicht alle Lokführer streiken, weil sie entweder verbeamtet oder aber kein GDL-Mitglied sind. Das ermöglicht der Bahn Ersatzfahrpläne zu organisieren. Wir haben euch einen kleinen Überblick erstellt, ob und wann euer Zug fährt:
Immer auf dem neuesten Stand
In der DB-App und unter der Internetadresse m.bahn.de sind alle Züge aufgelistet, die das vorgegebene Ziel erreichen. Außerdem bietet die Bahn eine kostenlose Hotline unter der Telefonnummer 08000- 99 66 33 an.
Inwieweit ist die TU vom Bahnstreik betroffen?
Die S1 fährt noch stündlich und kommt jeweils aus beiden Richtungen zur vollen Stunde an der Uni an. Die Studenten sollten es also noch pünktlich zum Seminar oder zur Vorlesung schaffen. Bislang sind keine Vorlesungen ausgefallen. Ebenso ist es nicht bekannt, dass Dozenten aufgrund des Streiks nicht zur Vorlesung erschienen sind. „Unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass der Bahnausfall zu keinem Notfallprogramm führt“, erklärt Eva Prost, Pressesprecherin der TU Dortmund.
Wie stehen unsere Studenten zu dem Bahnstreik?
Die Meinungen der Studenten an der TU sind gespalten:
[nggallery id=126]Was viele Studenten weiterhin ärgert: Dadurch, dass sich die meisten Züge verspäten, verpassen sie häufig den geplanten Anschlusszug. Doch auch Autofahrer kommen nicht problemlos ans Ziel: Der Bahnstreik treibt noch mehr Autofahrer auf die Straßen, was zu kilometerlangen Staus führt.
Alternativen zur Bahn
Fernbusse sind eine gute Alternative zum regulären Zugverkehr. Auch private Bahnunternehmen fahren trotz des Streiks regelmäßig. Neben dem Twitter-Hashtag #twitfahrzentrale gibt es auch viele Facebook-Gruppen, die Fahrgemeinschaften anbieten.