View: Feiern über den Dächern Dortmunds

Vor allem elektronisch

Wenn man öfter in den Club geht, merkt man sofort, dass dort Verfechter der elektronischen Musik das Steuer in der Hand haben. Martin Solveig, Lexy & K-Paul, DJ Hell, The Disco Boys haben hier schon aufgelegt. An solchen Tagen ist der Club richtig voll.

Im View wird elektronische Musik bevorzugt.

Im View wird elektronische Musik bevorzugt.

Da das View sich nicht als Booking Club versteht, sind solche Künstler nicht jedes Wochenende zu hören. An den anderen Tagen sei es schon leerer. „Deswegen suchen wir immer innovative Wege, um uns weiter zu entwickeln“, sagt Pieper. Ab Juli soll das Programm genauer definiert werden. Clubbesucher sollen dann genau wissen, was sie zu welchen Zeiten im View erwartet. Fest steht: Jeder erste Samstag im Monat bleibt für elektronische Musik reserviert. An den restlichen Tagen kann man sich auf Urban- und Black Musik freuen.

Im Gegensatz zu den meisten Dortmunder Clubs, kann man im View nicht jeden Freitag feiern. Das liegt daran, dass das View auch verschiedene Events ausrichtet. Dafür müssten die Freitage, laut Geschäftsführer, frei gehalten werden. Auch gibt es im View keine Lock-Angebote. „Wir haben einen hohen Anspruch an uns selbst, deswegen kommen bei uns Formate wie ‚Flatrate Saufen‘, ‚Two for One‘ oder ‚Ladies Night‘ nicht in Frage“, sagt Pieper. Aber für Studenten überlegen die Betreiber spezielle Angebote, wie Rabatte beim Eintritt oder bei den Getränken, einzuführen.

Auf Sicherheit geprüft

Obwohl das View im siebten Stock liegt, nennt Pieper den Club „ultra sicher“. Die drei Flucht-Treppenhäuser, die aus dem View heraus führen, wurden sogar schon einmal „getestet“. Auf einer Party hatte sich ein Student einen Spaß erlaubt und den Feuermelder ausgelöst, obwohl es nicht brannte.

Visuelle Effekte auf der größten Leinwand in Dortmund

Visuelle Effekte auf der größten Leinwand in Dortmund

Als die Feuerwehr kam, wurde das Gebäude dann in Windeseile geräumt. „Es hat wunderbar funktioniert. Wir haben ein großes Lob bekommen“, erzählt Pieper. Die Party sei vorbei gewesen, aber die Betreiber hätten sich trotzdem gefreut, „dass die ganzen negativen Stimmen bezüglich Sicherheit auch mal verstummt sind“, so Pieper.

Die kritischen Stimmen über das View sieht Pieper jedoch als Herausforderung sich zu verbessern. Einige Veränderungen stehen schon fest: eine fertige Dachterrasse, Outdoor-Fläche mit zwei mediterranen Gärten und einem Grill-Restaurant mit Fleisch aus Uruguay und Nebraska sollen in Zukunft das View attraktiver machen.

Stimmen von der Tanzfläche

Moritz (32): „Musik ist geil. Location ist geil. Ich bin zum ersten Mal hier, aber ab heute, steht das View an jedem Wochenende in meinem Kalender.“

Anne (29): „Der Club ist neu und modern, aber die Klimaanlagen scheinen nicht besonders gut zu sein. Es ist so warm hier. Man kann sich gar nicht entspannen.“

Lisa (19): „Ich gehe eigentlich ungerne ins View. Ich bin heute nur wegen meiner Freundin hier. Ich finde die Musik sehr speziell. Man muss unbedingt House-Fan sein, sonst kriegt man sehr schnell Kopfschmerzen. Auch das Publikum ist sehr speziell. Ich glaube, hier wird mehr geposed als getanzt.“

Tobias (24): „Die Musik trifft voll meinen Geschmack. Die Mädels sehen sehr schick aus. Nur die Preise sind viel zu hoch.“

1 Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert