Mit Bitcoins das eigene Geld berechnen

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Bitcoin, ist das nicht diese Internet-Währung? Deren Kurs seit neustem durch die Decke geht? Und mit der man in immer mehr Onlineshops seinen Warenkorb bezahlen kann? Stimmt. Davon gehört hat jeder schon mal. Was der Bitcoin genau ist, wissen aber die wenigsten.

Zum Beispiel, dass das Online-Geld quasi aus dem Nichts kommt. Dahinter steckt ein kompliziertes Rechensystem: Wer die Aufgabe löst, bekommt den Gewinn. Im Klartext heißt das, jeder kann sich theoretisch selbst Bitcoins berechnen – ohne dafür zu bezahlen. Und die lassen sich nicht nur im Netz ausgeben. Immer mehr Geschäfte akzeptieren Bitcoins als Zahlungsmittel in der Fußgängerzone. Auch in Dortmund stellt der erste Laden seinen Kunden QR-Code-Rechnungen zum Scannen mit dem Smartphone aus. Eine neue, bargeldlose Währung? Und jeder kann sich sein eigenes Geld errechnen? pflichtlektüre sagt euch, was ihr über Bitcoins und das Bezahlen mit dem digitalen Geld wissen müsst.

Was ist das überhaupt?

Der Bitcoin, kurz BTC, ist die Einheit einer virtuellen Währung. So wie Euro oder Dollar auch, kann er gehandelt und überwiesen werden. Jedoch – und darin besteht der große Unterschied zu unseren gängigen Zahlungsmitteln – ohne die Aufsicht zentraler Banken und Regierungsmechanismen. Die fehlende Kontrolle staatlicher Währungshüter macht das Bitcoin-System dezentral: Transaktionen von einem auf ein anderes Nutzerkonto laufen nicht erst über einen Dienstleister, sondern finden direkt und so sehr schnell statt. Gebühren wie beim Online-Bezahldienst Paypal fallen dabei nicht an, einmal getätigte Überweisungen können aber auch nicht widerrufen werden.

Woher bekomme ich Bitcoins?

Jeder, der einsteigen und sich eine elektronische Geldbörse, genannt „Wallet“, für die Online-Währung anlegen möchte, muss zunächst eine Software – den Bitcoin-Client – auf seinem Computer installieren. Persönliche Angaben müssen dafür nicht gemacht werden. Die automatisch mit heruntergeladene Bitcoin-Datenbank weist dem Neueinsteiger einen persönlichen Schlüssel zu, quasi einen kryptischen Buchstabencode als Kontonummer. Nun kann er sich bei einer der Tauschbörsen im Internet registrieren oder eine App auf dem Smartphone installieren.

Im Netz gibt es rund 60 Umschlagplätze für Bitcoins: Zu den umsatzstärksten Portalen zählen Mt.Gox mit Sitz in Tokio und Bitcoin.de aus Herford bei Bielefeld. Der Preis, zu dem das „echte“ Geld in Bitcoins gewechselt wird, variiert je nach Seite. Der aktuelle Kurs liegt bei umgerechnet rund 600 Euro pro Bitcoin und wird vor jedem Tausch neu berechnet. Der Nutzer sendet mit einer ganz normalen Banküberweisung Geld an die Börse und der Gegenwert in Bitcoins landet im Online-Portemonnaie.  

Geldautomaten für Bitcoins stehen derzeit nur sehr vereinzelt auf der Welt. In Europa kann man etwa in der Slowakei und Finnland seine Euro bar oder via EC-Karte in den Automaten einspeisen und als Bitcoins in das persönliche Wallet transferieren. Der Tausch funktioniert auch andersherum.

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Seite 3: Welche Risiken gibt es? Was ist so revolutionär an dem Bitcoin-System?

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