Wissenswert: So funktioniert Sonnencreme

Sonnenschutz-Mythen: „Das wird mal braun“

1.    Mythos: Wasser schützt vor UV-Strahlen
Falsch. Denn selbst einen Meter unter Wasser hat die UV-A-Strahlung noch eine Stärke von 75 Prozent und die UV-B-Strahlung noch eine fünfzigprozentige Stärke. Deshalb sollte man auch beim Schwimmen wasserfeste Sonnencreme benutzen.

Unter Wasser Becci_koala/flickr.com

Vorsicht: Auch unter Wasser sind die UV-Strahlen noch ziemlich stark. Foto: Becci_koala/flickr.com

2.    Mythos: Im Auto kann man nicht braun werden
Falsch. Auch im Auto ist man nicht komplett vor Sonneneinstrahlung geschützt. Denn nur die Windschutzscheibe absorbiert UV-Strahlen fast komplett. Durch die Seitenscheiben können jedoch genügend Sonneneinstrahlen hineingelangen, um die Haut für eine kurze Zeit zu bräunen.

3.    Mythos: Kleidung schützt vor Sonnenbrand
Falsch. Einfach schnell ein T-Shirt überziehen, dann sind meine Schultern komplett geschützt. Diese Annahme stimmt nicht, da auch Textilien einen Großteil der UV-Strahlen durchlassen. Selbst spezielle UV-Kleidung bietet keinen hundertprozentigen Schutz vor UV-Strahlung.

4.    Mythos: Handinnenflächen werden nicht braun
Richtig. Bei farbigen Menschen ist es deutlich erkennbar: Ihre Handinnenflächen sind weiß und heben sich farblich gesehen stark vom  Rest des Körpers ab. Das liegt daran, dass dort nur wenige Zellen vorhanden sind, die das Hautpigment Melanin produzieren, welches für die Hautbräunung verantwortlich ist. Einen Sonnenbrand können wir dort wegen der dicken Hornhaut trotzdem nicht bekommen.

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Regelmäßiges Bräunen im Solarium lässt die Hautkrebsgefahr steigen. Foto: Hotel-Aurum-CZ/flickr.com

5.    Mythos: Ein Sonnenbrand verwandelt sich später in Bräune
Falsch. Ein Sonnenbrand ist eine Entzündung der Haut. Sie wird rot, juckt, schwillt an und schmerzt. Ein Sonnenbrand ist also keine Vorstufe der Bräune, man sollte ihn ernst nehmen. Denn die Langzeitschäden von Sonnenbränden sind erst nach vielen Jahren sichtbar.

6.    Mythos: Vorbräunen im Solarium schützt vor Sonnenbrand
Nicht ganz falsch. Denn das Hautpigment Melanin, das für die Bräune verantwortlich ist, schützt die Haut. Allerdings längst nicht so gut wie Sonnencreme, denn die UV-Strahlen müssen dafür erst in die Haut eindringen. Außerdem ist besonders das Bräunen im Sonnenstudio sehr ungesund für die Haut. Auch wenn man dort keinen Sonnenbrand bekommt, besteht eine große Hautkrebsgefahr.

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