MELEZ – 20 Jahre Deutsche Vielheit!

Auch von außen reich verziert: Der MELEZ.Zug

Auch von außen reich verziert: Der MELEZ.Zug. Foto: RUHR.2010/ Gordana Bursac

Er rollt und quietscht, bewegt sich durchs ganze Ruhrgebiet und bringt Menschen sämtlicher Kulturen zusammen. Einen Monat lang war der MELEZ.Zug unterwegs. Diesen Sonntag (31.10) ist das große Finale des Festivals.

Wir feiern gemeinsam „20 Jahre Deutsche Vielheit“! – ein Motto, das die Veranstalter von „MELEZ.2010 – Festival der Kulturen“ im letzten Monat wahrgemacht haben. Gekrönt wird das Festival Ende Oktober mit dem großen Finalabend in der Bochumer Jahrhunderthalle. Beim Global Player Party Soundclash prallen musikalisch Welten aufeinander: Tropische Rhythmen treffen auf den Klang der Großstädte, Ragga und Balkanbeats mischen sich mit Gypsy, Elektro und Cumbia. Angesagte DJs wie Russ Jones, Balkantronika, DJ Kosta Kostov und Poirier & Face T legen auf und bringen den Dancefloor zum Beben.

Ein würdiger Abschluss für das multikulturelle Festival, in dessen Mittelpunkt der aufwendig gestaltete MELEZ.Zug stand. Ein Zug, 13 Fahrten und unzählige Kulturen. All das hat der Festivalzug vereint. Ein Blick ins Innere lohnt sich:

Im Bühnenwagen fanden die Konzerte statt

Hier im Bühnenwagen fanden die Konzerte statt. Foto: RUHR.2010

Im Salon konnten Besucher Lesungen lauschen

Im Salon konnten Besucher Lesungen lauschen. Foto: RUHR.2010

Noch ist der weiße Waggon leer auf dem Bild - auf der Fahrt durfte kräftig gemalt werden

Noch ist der weiße Waggon leer auf dem Bild - auf der Fahrt durfte kräftig gemalt werden. Foto: RUHR.2010/ Gordana Bursac

In den Bahnhöfen wurde das Tanzcafé mit Diskokugel zum Tanz geöffnet

In den Bahnhöfen wurde das Tanzcafé mit Diskokugel zum Tanz geöffnet. Foto: RUHR.2010

Gestaltet wurde der Zug unter Anleitung der Künstlerin Cordula Körber: 60 Azubis, sowie Techniker der DB und die Streetartkünstler Clemens Behr und Helge Jahn verwandelten die S-Bahn in einen Festivalzug.

Highlights

MELEZ ist das türkische Wort für Mischung. Und genau das hat das Festival angestrebt; eine Mischung der Menschen aus mehr als 170 Nationen, die im Ruhrgebiet leben. Dieser bunte Menschen-Mix erlebte das bunten MELEZ-Programm: Zweimal verließ der Zug als „Liebes Express“ den Bahnhof. Gemeinsam mit Moderator Thomas Bug suchte die MELEZ.Crew bei diesen Sonderfahrten sowohl das „schnulzigste“, als auch das „härteste“ Liebeslied der Metropole Ruhr. In der darauf folgenden Woche untersuchte der „Tag der Sprachen“ an der Ruhr-Universität Bochum wie individuelle Mehrsprachigkeit im Alltag erlebt wird. Es gab eine literarische Nachtfahrt durch die Dunkelheit, und den Balkan-Express, der am 16. Oktober von Oberhausen nach Dortmund düste. Wir waren live dabei und haben für euch die schönsten Impressionen eingefangen:

[youtube ToJVhlKsSjE]

Bevor die DJs beim Global Player Party Soundclash heute (31.10) offiziell die Abschlussparty des MELEZ.Festivals einleiten, wird die Breakdance Gruppe Renegade um 19:30 Uhr auf der großen Bühne der Bochumer Jahrhunderthalle ihre Premiere „Squat“ präsentieren. Wer Lust auf ein internationales Finale mit typischem Ruhrgebietsflair hat, sollte unbedingt in Bochum vorbeischauen!

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