Langzeitstudierende werden exmatrikuliert

Köln. An der Universität Köln wurden 32 Diplom- und Magisterstudenten zwangsexmatrikuliert und stehen nun ohne Studiengang da. Grund dafür waren Paragrafen in den Studienordnungen, die den Studierenden wegen der Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge eine Frist für ihre Prüfungen gesetzt hatte.

„In der Form ist unsere Situation nicht mit der in Köln vergleichbar“, sagt Jens Wylkop, stellvertretender Leiter der Pressestelle der Ruhr-Universität Bochum (RUB). „Der Begriff der Zwangsexmatrikulation hat sich für komplett auslaufende Studiengänge eingebürgert“. Als beispielsweise vor fünf Jahren der Studiengang Skandinavistik an der RUB geschlossen wurde, mussten ein paar Studierende exmatrikuliert werden, da einfach kein Ersatz bereit stand. Bei den heutigen Studiengängen können die Studierenden aber immer noch zu den Bachelor- und Master-Studiengängen wechseln, so Wylkop weiter.

An der Technischen Universität Dortmund sieht das Ganze ähnlich aus. „An der TU Dortmund wurde bislang kein Diplom- beziehungsweise Magisterstudierender zwangsexmatrikuliert“, so Stephanie Bolsinger, Pressprecherin der TU. In Dortmund gibt es zur Zeit noch 3404 Diplomstudenten und eine Magisterstudentin. Für viele der betroffenen Studiengänge sei noch kein letztmöglicher Prüfungszeitpunkt genannt worden. Die meisten anderen Diplom-Studiengänge laufen erst 2013 oder 2014 aus; die betroffen Studenten wurden aber „frühzeitig (bereits 2009) per Mail über das Auslaufen und die Möglichkeit des Wechsels in einen Bachelorstudiengang informiert“.

An der Universität Duisburg-Essen waren die zuständigen Personen nicht zu sprechen.

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