Warum Plätzchen keine Kekse sind

Der Name Plätzchen stammt vom lateinischen Wort placenta und heißt übersetzt Kuchen. Plätzchen entstanden im 18. Jahrhundert mit den ersten Importen von  Kaffee, Tee und Schokolade in Deutschland. Die feinen Damen aßen zum Kaffee kleine Gebäcke. Anfangs war es hauptsächlich Biskuit. Auch Bildgebäcke – mit biblischen oder anderen lieblichen Motiven verzierte Plätzchen – waren modern.

Warum Plätzchen keine Kekse sind? Nils möchte es ganz genau wissen.

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Damals waren Zucker und Zutaten wie Mandeln oder Kakao teuer, deshalb konnten sich nur reiche Familien Plätzchen leisten. Das blieb bis in die in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts so. Danach wurde Zucker dank der Runkelrübe zum Massenprodukt und somit billiger. Zu dieser Zeit wurde auch Weihnachten zum Familienfest und man schmückte den Baum mit Plätzchen. Es erschienen erste Rezeptbücher für diese und das adventliche Selber-Backen machte den Konditoren Konkurrenz.

Auch wenn Kekse oft als Synonym für Plätzchen genutzt werde: Ihr Ursprung liegt wo anders, nämlich im britischen Schiffszwieback. Dieser war gut für Seereisen geeignet, weil er lange nicht verdarb. Im 19. Jahrhundert produzierte ein deutscher Kaufmann nach dieser Art so genannte English cakes. Aus cakes wurde später der Name Keks. Diese enthalten im Gegensatz zu Plätzchen weniger Zucker und Nüsse.

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