ISAS-Neubau an der TU eröffnet

Ab jetzt kann geforscht werden: Der Neubau des ISAS (Institute for Analytical Sciences) auf dem Campus der TU Dortmund wurde am Donnerstag nach fast drei Jahren Bauzeit mit viel politischer Prominenz eröffnet. Rund 14,5 Millionen Euro hat das Gebäude insgesamt gekostet, getragen vom Land, Bund und dem Institut selbst.

NRW-Innovationsminister Pinkwart bei seiner Rede im neuen ISAS-Gebäude. Foto:Matti Hesse

NRW-Innovationsminister Pinkwart bei seiner Rede im neuen ISAS-Gebäude. Foto:Matti Hesse

Einer der zahlreichen Redner am Donnerstag war NRW-Innovationsminister Andreas Pinkwart, der den Neubau als Paradebeispiel für die Wandlung des Forschungsstandorts Dortmund wertete. Generell habe das Land mittlerweile so viel Exzellenz in der Spitzenforschung zu bieten, dass es Magnetkräfte entfalte. Pinkwart betonte, ganz im Sinne des ISAS, dass das Institut kein Elfenbeinturm sei – wenn schon, dann eher ein Leuchtturm. Ein wenig Eigenwerbung musste dann aber auch erlaubt sein: Die gerade abgeschlossenen Berliner Koalitionsverhandlungen hätten ergeben: „An Bildung wird nicht gespart.“

Optimale Forschungsbedingungen für Wissenschaftler

Nach Ansicht des geschäftsführenden Direktors des ISAS, Norbert Esser, sei mit dem Neubau nicht nur ideale Forschungs- und Arbeitsbedingungen für die Wissenschaftler geschaffen worden, vor allem sei der Umzug auf den Campus der TU Dortmund auch ein Schritt zu einer stärkeren Kooperation mit den Partnern des Instituts. Für eine noch engere Zusammenarbeit warb dann auch die Rektorin der TU Dortmund, Ursula Gather.

Das ISAS ist bereits seit 1993 vertraglich mit der Dortmunder Universität verbunden. Der Schwerpunkt der Forschung im neuen Gebäude an der Otto-Hahn-Str. liegt in der Bioanalytik. Davon könnten auch die Studenten, insbesondere der Fakultäten Chemie, Physik, sowie Bio- und Chemieingenieurwesen, profitieren. Dem konnte der NRW-Innovationsminister nur zustimmen: Denn statt zwanzig Minuten durch die Stadt fahren zu müssen, sei das ISAS nun direkt vor Ort.

Innovationsminister Pinkwart (hinterm Steuer) war begeistert vom Rennwagen des studentischen Race-Ing.-Teams, hier zusammen mit FH Rektor Wilhelm Schwick (Mitte). Foto:

Innovationsminister Pinkwart (hinterm Steuer) war begeistert vom Rennwagen des studentischen Race-Ing.-Teams, hier zusammen mit FH Rektor Wilhelm Schwick (Mitte). Foto: TU Dortmund

Mehr FH-Studienplätze geplant

Zuvor hatte Pinkwart bereits die Fachhochschule Dortmund besucht. Dabei verriet der FDP-Politiker, dass der Anteil an FH-Studienplätzen von aktuell 25 Prozent auf 40 Prozent gesteigert werden solle. „Die stark praxisorientierten Studiengänge haben eine hohe Relevanz für die Wirtschaft.“ Von den Feierlichkeiten im ISAS-Gebäude verabschiedete sich Pinkwart übrigens vorzeitig: Im Anschluss ging es zum Landtagsausschuss über den Haushalt der Hochschulen. Vielleicht springt da ja auch wieder Geld für Projekte an der TU Dortmund oder den anderen Unis der Ruhrallianz heraus.

Am Montag, dem 2.November 2009, eröffnet Andreas Pinkwart das „Zukunft durch Innovation“-Zentrum „Bildungsregion Dortmund.“ In dem Nachwuchszentrum sollen Kinder und Jugendliche etwa bei der Arbeit in Schülerlaboren für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistert werden. Mehr Infos zum Programm und Teilnahmemöglichkeit gibt’s hier.

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