21.000 Studienplätze bleiben unbesetzt

Rund 21.000 Bachelor- und Masterstudienplätze konnten nach Recherchen des ZDF-Politmagazins Frontal 21 im Wintersemester 2014/2015 nicht vergeben werden. Der Anteil unbesetzter Studienplätze stieg demnach von 4,8 auf 6,3 Prozent. 

Im Jahr 2008 löste das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) der Stiftung für Hochschulzulassung die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen ab. Ein Bericht von Frontal 21 zeigt jedoch, dass das Verteilungsverfahren von Studienplätzen weiterhin nicht klappt. Trotz der Einführung einer zentralen Datenbank blieben im vorigen Wintersemester 2014/2015 rund 21.000 Studienplätze unbesetzt. 

Ursache für die unbesetzten Studienplätzen ist die geringe Anzahl an Hochschulen, die auf der Internetplattform hochschulstart.de vertreten sind. Eigentlich soll diese die Studienplätze auf die Interessierten besser verteilen. Jedoch bieten zu Beginn des neuen Wintersemesters 2015/2016 gerade 89 von 180 der infrage kommenden Hochschulen Studienplätze über diese Datenbank an. Außerdem seien nur 11 Prozent der zulassungsbeschränkten Studiengänge in der Datenbank gelistet. Laut Holger Burckhart, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz, ist die ungeklärte Finanzierung eine Ursache des Problems. Von diesem Jahr an müssen die Hochschulen die Kosten selber tragen. 

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