Zukunftsstudie: Dortmund schneidet schlecht ab

Von allen 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten stellt der Zukunftsatlas 2016 Dortmund auf den 283. Platz. Vor allem in den Kategorien Wohlstand und Stärke schneidet die Ruhrmetropole schlecht ab. Der Zukunftsatlas wird seit 2004 alle drei Jahre von dem Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos in Kooperation mit der Handelszeitung herausgebracht.

Laut der Studie herrscht zwar in Dortmund wie auch im größten Teil des Ruhrgebiets ein ausgeglichenes Chancen-Risiko Verhältnis. Dabei findet sich die Stadt in den Kategorien Dynamik und Demografie unter den Top 100, bei Arbeitsmarkt und Innovation immerhin unter den besten 200 Regionen. Doch vor allem dem sechstletzten Platz im Bereich Wohlstand verdankt die Stadt seine mittelmäßige Zukunftsprognose. Verantwortlich dafür sind die große Pro-Kopf-Verschuldung und der wachsende Anteil von Sozialhilfeempfängern an der Gesamtzahl aller Haushalte. Im Vergleich zum ersten Atlas von 2004 rutscht Dortmund um 130 Plätze ab und zählt damit zu den 10 Verlierern der Studie.

Der Zukunftsatlas soll eine Prognose über die Zukunftsfähigkeit deutscher Regionen geben, um Investoren und Wirtschaftsförderern Hinweise für Risiken und Handlungsbedarf zu geben. Mithilfe von 29 Indikatoren aus den Bereichen Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und Soziale Lage berechnen die Forscher einen Zukunftsindex für Deutschlands Kreise und kreisfreien Städte. Besonders gut schnitten Regionen in Bayern und Baden-Württemberg bei dem Ranking ab, Schlusslicht sind vor allem Regionen im Osten Deutschlands. Grundlage der Studie ist die kleinste gemeinsame Aggregationsebene, auf der die Daten für alle Regionen umfänglich verfügbar sind.

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