Stiftung schlägt Ruhrgebiet als Welterbe vor

Dortmund. Die Industrie-Denkmalstiftung Dortmund hat das Ruhrgebiet als industrielle Kulturlandschaft für ein Unesco-Welterbe vorgeschlagen. „Die Auszeichnung würde einen großen Auftrieb für die gesamte Industriedenkmalpflege im Ruhrgebiet bedeuten“, sagte Stiftungs-Mitglied Marita Pfeiffer am Dienstagvormittag der pflichtlektüre. Nach Angaben der Stiftung gilt das industrielle Erbe auf der Welterbeliste bislang als unterrepräsentatiert. Deswegen rechnet sie sich gute Chancen auf einen Welterbe-Titel aus.

Im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens des Landes NRW reichte die Stiftung jetzt ihren dreiseitigen Vorschlag ein. Im kommenden Sommer muss das Land in einem zweiten Schritt darüber entscheiden, ob die Ausarbeitungen auch in die Vorschlagsliste des Bundes aufgenommen werden. Der Vorschlag der Stiftung sieht vor, mehrere denkmalgeschützte Stätten des Ruhrgebiets zum Welterbe zu benennen. Darunter unter anderem auch den Landschaftspark Duisburg, das Gasometer in Oberhausen und die Kokerei Hansa in Dortmund.

Der Welterbe-Titel wäre jedoch nicht der erste im Ruhrgebiet. Die Zeche Zollverein in Essen bekam die Auszeichnung bereits im Jahr 2001 verliehen.

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