Dortmunder Unicard wird zum Bib-Ausweis

An der TU Dortmund können Studierende seit dieser Woche die Unicard auch als Bibliotheksausweis nutzen. Wir erklären, wie’s geht, und welche Vor- und Nachteile es hat.

Den Bibliotheksausweis besser nicht zerschneiden, sondern in der Zentralbibliothek abgeben.

Den Bibliotheksausweis besser nicht zerschneiden, sondern in der Zentralbib abgeben. Fotos: Ann-Kathrin Gumpert

Alle Studierenden der TU Dortmund, die bereits eine Unicard im Chipformat und einen Bibliotheksausweis haben, können die Unicard im Internet über das Portal myITMC für die Nutzung in der Bibliothek freischalten lassen: Auf der ITMC-Seite anmelden, Formular  „UniCard als Bibliotheksausweis“ aufrufen, ausfüllen, abschicken. Dann wird das Benutzerkonto erstmal gesperrt, damit nicht zwei Ausweise nebeneinander genutzt werden können. Sobald man aber seinen alten Bibliotheksausweis in der Zentralbibliothek abgegeben hat, kann man mit der Unicard Bücher ausleihen.

Die Studierenden, die zum Wintersemester ihr Studium an der TU Dortmund beginnen, können entscheiden, ob sie noch einen herkömmlichen Bibliotheksausweis haben möchten oder direkt die Unicard nutzen. In jedem Fall müssen sie sich aber in der Zentralbibliothek mit ihrer aktuellen Adresse anmelden.

Das neue Verfahren wird zunächst bis zum 1. Dezember getestet. Danach soll es eine noch bessere Version geben, an der aktuell noch gearbeitet wird, erklärt Jessica Buschmann, Mitarbeiterin in der Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsbibliothek. Studierende, die ihre Unicard bereits bis Dezember auf die Nutzung als Bib-Ausweis umstellen, bräuchten aber keine Sorge haben, dass sie ab Dezember wieder auf den alten Ausweis umsteigen müssen. Sie könnten ihre Unicard dann weiter als Bib-Ausweis nutzen, sagt Buschmann.

Studentin Annika ist begeistert vom neuen System und will die Uni-Card demnächst als Bibliotheksausweis nutzen.

Studentin Annika ist begeistert vom neuen System und will die Uni-Card demnächst als Bibliotheksausweis nutzen.

Die Selbstausleihe an den Computer-Stationen funktioniert zur Zeit noch nicht mit der Unicard. Das Problem soll aber im Laufe der kommenden Woche behoben werden. Dann soll man sich mit seiner Pin-Nummer an den Stationen anmelden und Bücher ausleihen können. Die Pin-Nummer steht auf dem Begleitschreiben, das man erhält, wenn man sich die Unicard besorgt.

Lehramtsstudentin Annika Gravemeier ist begeistert von der Neuerung. „Jetzt hab ich wieder eine Karte weniger die ich verlieren kann“, sagt sie. Sie will ihre Unicard bald auch als Bibliotheksausweis nutzen.

Vorteile für die Mitarbeiter ergeben sich aus der Nutzung der Unicard als Bib-Ausweis im Moment nicht. „Die Umstellung bedeutet eher mehr Arbeit für alle Mitarbeiter“, sagt Jessica Buschmann.

Bis das System ganz ausgereift ist, und alle Studierenden der Uni-Card vollstes Vertrauen schenken, wird es wohl noch eine Weile dauern. Doch der Anfang ist gemacht.

Anmerkung der Redaktion: Entgegen vorheriger Meldung können Bücher auch ohne die Vorlage einer Karte (egal ob Uni-Card oder Bibliotheksausweis) zurückgegeben werden. Mehr dazu im Kommentar.

4 Comments

  • Johannes S. sagt:

    Sehr geehrte Frau Buschmann,

    vielen Dank für Ihre klarstellende Aussage.

    Viele Grüße
    Johannes

  • Falk Steinborn sagt:

    Guten Tag Frau Buschmann,
    hallo Johannes,

    vielen Dank für den Hinweis. Der Text wurde entsprechend geändert.

    Viele Grüße,
    Falk Steinborn
    pflichtlektuere.com

  • Jessica Buschmann sagt:

    Hallo Johannes,

    bei der Rückgabe von Büchern müssen weder Bibliotheksausweis noch UniCard vorgelegt werden! Für die Ausleihe beachten Sie bitte, dass die UniCard nicht übertragbar ist. Durch den Aufdruck des Passbildes ist sie personengebunden.
    Informationen zur UniCard als Bibliotheksausweis finden Sie auch im UB-Blog unter http://www.ub.tu-dortmund.de/ubblog/unicard-bibausweis.

    Viele Grüße,
    Jessica Buschmann
    Universitätsbibliothek Dortmund

  • Johannes sagt:

    Hallo,

    kann mir jemand erklären, warum man mit der Unicard ausgeliehene Bücher nicht durch andere Personen zurückbringen lassen kann? Oder ist das einfach nur eine Fehlmeinung von Frau Olga M., die die Redaktion hier ungeprüft übernommen hat?

    Viele Grüße
    Johannes

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