CampusFM: Lady GaGa fliegt raus

Mensa, Games, Technik und Kultur – das Uniradio CampusFM setzt auf ein breites Themenspektrum. Über 20 junge Menschen sorgen vom Campus in Essen für ein innovatives Hörfunkprogramm. Bald soll auch aus Duisburg gesendet werden.

20 junge Radiomacher sorgen für die richtige Mischung aus Musik- und Wortbeiträgen. Foto: CampusFM

20 junge Radiomacher sorgen für die richtige Mischung aus Musik- und Wortbeiträgen. Fotos: CampusFM

Am Ende eines öden, grauen Uniganges eröffnet sich eine ganz andere Welt – das Studio von CampusFM: Kaffeeduft und Radiomusik liegen in der Luft, ein weicher Teppich auf dem Boden. Neben sorgsam dekorierten Flyern und Plakaten hängen Sendezeitpläne an den Wänden. Überall Batterien und Aufnahmegeräte. Drei junge Menschen recherchieren am PC emsig für ihre Beiträge, während durch das halb geöffnete Fenster eine leichte Frühlingsbrise in den Raum zieht.

 

Die Crew wächst, der Hörfunk bleibt innovativ


Ein frischer Wind weht seit kurzer Zeit beim Radio der Universität Duisburg-Essen. Die Mannschaft des Senders wurde mit Beginn des Sommersemesters kräftig verstärkt. Die Notbesetzung von durchschnittlich fünf Leuten ist – vor allem durch eine großangelegte Rekrutierung von Praktikanten – auf eine mehr als 20-köpfige Crew angewachsen. Und die hat sich vor allem eins auf die Fahne geschrieben: innovativen Hörfunk machen für junge Leute im Allgemeinen und Studenten im Besonderen.

 

Keine Popdudelei


„CampusFM klingt anders“, sagt Astrid Menz, die stellvertretende Vorsitzende des eingetragenen Vereins. Das gelte zunächst einmal für die Musik. Die seichten Fahrwasser belangloser Popdudelei würden sorgsam umschifft, Popsternchen wie Lady GaGa haben keinen Platz im Programm. Über UKW-Frequenzen können in Duisburg und Essen 1,7 Millionen Menschen den Sender per Radio empfangen. Für alle anderen gibt es einen Livestream im Netz.

 

Mensa, PC-Games, Rezepte und Kultur


Die Mission von CampusFM erschöpft sich aber nicht darin, jungen Bands eine Bühne zu bieten, auch Informationshungrige werden bedient. Neben studentenspezifischen Themen, wie Mensa- oder Veranstaltungstipps, kommen jeden Donnerstagabend auch Technikfreaks auf ihre Kosten: In „Live Wire“ stehen PC-Games und die neueste Computertechnik im Mittelpunkt. „Canale Grande“ beschäftigt sich mit Kunst und Kultur, in der „Klangküche“ werden Rezepte vorgestellt. Dazwischen gibt es jede Menge Musik.

 

Wer sich selbst mal am Mischpult probieren will, ist bei CampusFM willkommen.

Wer sich selbst mal am Mischpult probieren will, ist bei CampusFM herzlich willkommen.

Bald wird auch in Duisburg gearbeitet


Die Mädchen und Jungs von CampusFM haben sich also viel vorgenommen. Um bei einem so ambitionierten Programm nicht ins Rotieren zu kommen, suchen sie auch weiterhin nach neuen Leuten. Wer also Lust bekommen hat, selbst bei CampusFM anzuheuern, dem bieten regelmäßig stattfindende Workshops und Praktika die Möglichkeit erste Ätherluft zu schnuppern. Und weil eine große Mannschaft viel Platz braucht, expandiert der Sender: Neben dem ursprünglichen Standort am Campus Essen, kann man einen Teil der Besatzung bald auch im Asta-Keller des Duisburger Campus antreffen.

 

Text: Christine Reul und Christian Prenzig

 

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