Stupa: Asta-Wahlen abgeschlossen

Dortmund. Auf einer Dringlichkeitssitzung hat das Studierendenparlament (Stupa) der TU Dortmund am Dienstagabend die Wahlen des neuen Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta) beendet. Gemeinsam bezogen Asta und Stupa Stellung zum Nahverkehrsplan der Stadt Dortmund und zum gastronomischen Angebot auf dem Campus.

Bereits in der letzten Woche hatte das Stupa den Großteil des neuen Asta gewählt. Gestern standen lediglich noch drei Referenten für Kultur zur Wahl: Hendrik Thalmann (Studis für Studis), Christian Volmering (Studis für Studis) und Mirko Schneevoigt (die grünen). Da Asta-Referenten nicht auch gleichzeitg im Parlament sitzen dürfen, verkleinerte sich das Parlament im Laufe der Sitzung von 50 auf 47 Sitze – somit ist das Parlament mittlerweile schon mit 24 anwesenden Parlamentariern beschlussfähig. Ein Antrag auf generelle Verkleinerung des Parlaments war auf der letzten Sitzung gescheitert.

Stupa-Wahl fällt mit Senatswahl zusammen

Im Anschluss daran wählte das Stupa den Ausschuss für die kommende Wahl. Marc Brockmann, Leiter der letzten beiden Wahlen, konnte sich über eine erneute Ernennung freuen, und auch seine Stellvertreterin Janina Kim Marks wird den Wahlausschuss wieder unterstützen. Auch ein Termin für die nächste Stupa-Wahl wurde festgelegt: Die Wahlen sollen gemeinsam mit den Senatswahlen der TU Dortmund in der Woche vom 2. Juni stattfinden. Dadurch würde sich zwar die Legislaturperiode des Stupas, das erst seit Ende November im Amt ist, auf knapp sieben Monate verkürzen. Doch die Parlamentarier versprechen sich davon einen Kostenvorteil im vier- bis fünfstelligen Bereich, und ein höheres Interesse der Studenten an der Wahl. Als 2012 die Senatswahl mit der Stupa-Wahl zusammenfiel, konnte man eine Wahlbeteiligung von 10,24 Prozent erreichen, erklärte Marc Brockmann. Zum Vergleich: Bei der letzten Stupa-Wahl im November 2013 wurde eine Wahlbeteiligung von 8,2 Prozent erreicht.

Stellungnahme zum Nahverkehrsplan: Falsche Akzente

Der Nahverkehrsplan der Stadt Dortmund sieht unter anderem eine neue Taktung der S-Bahnen vor: Statt wie bisher im 20-Minuten-Takt sollen stark frequentierte Bahnen im 15-Minuten-Takt fahren, schwach frequentierte Bahnen werden auf einen 30-Minuten-Takt ausgedünnt. Aus Sicht des Astas ist der 15-Minuten-Takt zu begrüßen, sofern weiterhin Anschlüsse entsprechend erreicht werden. Ein 30-Minuten-Takt „ist kaum noch ernsthaft S-Bahn-Verkehr zu nennen“, heißt es in der schrifftlichen Stellungnahme des Astas, die der Stadt vorgelegt wird. Weiterhin bemängelt der Asta, dass bei der H-Bahn falsche Akzente gesetzt werden. Der Nahverkehrsplan sieht vor, die H-Bahn in das Weiße Feld, das erweiterte Technologiezentrum zu verlängern. Der Asta hält diese Idee nicht für sinnvoll. Stattdessen schlägt der Auschuss vor, den H-Bahn-Betrieb auf das Wochenende auszuweiten, um Blockseminaren und Lerngruppen in der Bibliothek gerecht zu werden.

Weiter bemängelt der Asta, dass eine engere Anbindung an die Universität nicht Teil des Nahverkehrplans ist. Der einzige schnelle Weg in die Stadt sei die S-Bahn. „Eine Stadtbahnanbindung fehlt, so fehlen Anreize, als Studierender speziell aus dem Ruhrgebiet nach Dortmund zu ziehen und es ist sogar oft günstiger, in Bochum an der S-Bahn-Strecke zu wohnen als in Dortmund“, heißt es. Denn gemessen an der Fahrzeit brauche man von Bochum aus genauso lange wie aus dem Kreuzviertel zur Universität – nur wer aus dem Kreuzviertel kommt, muss noch einmal umsteigen. Der Asta regt an, einen Direktanschluss von der Innenstadt zur Universität im Rahmen eines ausgebauten Busnetzes einzurichten.

Gatronomische Angebote der Studentenwerke bemängelt

Doch nicht nur zum Nahverkehrsplan bezieht der Asta Stellung, auch mit dem aktuellen gastronomischen Angebot der Studentenwerke ist der Studierendenausschuss nicht zufrieden. Vorsitzender Johannes Blöhmeke bemängelt, dass trotz der Wiedereröffnung nur warme Mahlzeiten in Form von Pizza bis 19 Uhr angeboten werden – Veranstaltungen enden aber in einigen Fällen erst um 22 Uhr, wenn Galerie, Mensa und Food Fakultät bereits geschlossen haben. Für längere Öffnungszeiten laufen bereits Bewerbungsgespräche seitens des Studentenwerkes, so Blöhmeke. Doch auch die Versorgung am Wochenende sehen Stupa und Asta als unzureichend an: Einzig das Café Chaqwa habe samstags geöffnet, allerdings nur in einer sehr begrenzten Zeitspanne. Warme Mahlzeiten bekomme man dort auch nicht. Konkret etwas unternehmen können Asta und Stupa aber nicht – sie können lediglich eine Stellungnahme im Namen der Studierenden verfassen und diese dem Studentewerk vorlegen.

 

 

1 Comment

  • Leser sagt:

    man sollte bei H-Bahn und S-Bahn erst mal die Studenten ermahnen, welche die Türen mit voller Kraft aufreißen oder für längst verspätete Verkehrsteilnehmer aufhalten – kein Wunder, dass Türen ständig kaputt und Bahnen ständig zu spät sind … ihr tragt eine Mitschuld!

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