NRW-Innenministerium prüft einheitlichen Facebook-Auftritt der Polizei

Facebook dient als Kommunikationsmittel – täglich erreicht das Netzwerk mehr Menschen als die regionalen Medien. Jetzt prüft das Landesinnenministerium NRW, ob ein flächendeckender Auftritt der Polizei in sozialen Netzwerken eingeführt werden kann. Das Problem: Datenschutz.

Während die Polizei in Dortmund bereits seit März 2011 bei Facebook vertreten ist und ihre Nutzer sogar auf zwei Profilen mit Meldungen versorgt, sind die Behörden in Hagen (Start am 18. November) und Krefeld (Start am 28. November) die Facebook-Newcomer in NRW. In Münster konnten in diesem Jahr durch Nutzerhinweise schon erste Erfolge verbucht werden. Ein Fahrraddiebstahl wurde aufgedeckt, so die Pressestelle der Polizei Münster.

Damit eine allgemeine Präsenz der Polizeibehörden in NRW bei Facebook und Twitter eingeführt werden kann, prüft die Arbeitsgruppe des NRW-Innenminsteriums derzeit die Vor- und Nachteile der Social-Media-Nutzung. Denn: Die Beamten erreichen durch einen Post zwar in kurzer Zeit viele Menschen, die Hinweise und Tipps geben können. Allerdings stehen einige rechtliche Hürden diesem Argument gegenüber. Fahndungsfotos beispielsweise dürfen nur so lange im Netz abrufbar sein, bis die Fahndung eingestellt ist.

Wenn ein Foto einmal in den sozialen Netzwerken im Umlauf ist, können die Behörden es aber nicht ohne weiteres wieder aus dem Netz nehmen, da es derweil längst auf externen Servern angekommen ist. Die Polizei verlinkt deshalb derzeit auf ihre offiziellen Presseportale, wenn es um Fotos geht. Wann genau das Komitee des Innenministeriums über eine einheitliche Erscheinungsweise entscheidet, ist nicht klar.

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