Flüchtlinge: Bundesländer wollen weiterhin Bargeld zahlen

Flüchtlinge sollen in den meisten Bundesländern weiterhin Bargeld statt Sachleistungen erhalten. Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein halten die Einführung von Sachleistungen zu bürokratisch, wie das rbb-Inforadio am Mittwoch berichtet. Es beruft sich dabei auf eine eigene Umfrage in den Ministerien.

Acht weitere Bundesländer prüften noch, ob sie bei der Ausgabe von Bargeld bleiben oder zu Sachleistungen übergehen wollen.  Allein Bayern will das Taschengeld definitiv abschaffen. Allerdings zunächst nur in zwei Erstaufnahmeeinrichtungen.

Laut Bundesregierung ist das Taschengeld von 143 Euro im Monat ein zusätzlicher Anreiz für Flüchtlinge, nach Deutschland zu kommen. Das neue Asylgesetz sieht deshalb vor, nur noch Sachleistungen wie Fahrkarten, Bücher oder Süßigkeiten an die Flüchtlinge zu verteilen. Kritiker der neuen Regelung bemängeln, dass die Flüchtlinge so bevormundet werden. Eine Klausel im Gesetz erlaubt aber weiterhin die Barauszahlung. 

 

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