Fernbusse fahren nicht mehr bis in die Kölner Innenstadt

Köln hat als erste Großstadt in Deutschland ein Verbot für Fernbusse in der Innenstadt ausgesprochen. Seit Mittwoch müssen Reisende am Flughafen Köln/Bonn aussteigen. Von dort gelangen sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in etwa 15 Minuten (zum Beispiel mit der S13 oder dem RE8) in die Kölner Innenstadt. Fluggäste haben es dagegen einfacher: Sie können direkt in den Flieger steigen. 

Der Grund für das Verbot ist laut der Stadt Köln ein Platzmangel sowie eine zunehmende Verkehrsbehinderung am Hauptbahnhof. „Die Unfallgefahr am Breslauer Platz, der ehemaligen Haltestelle neben dem Kölner Hauptbahnhof, wird so reduziert“, sagte Sprecher Jürgen Müllenberg auf Anfrage der pflichtlektüre. Der neue Fernlinienbusbahnhof am Flughafen sei zudem für die Busse leichter zu erreichen.

Der Marktführer MeinFernbus-Flixbus hat Köln jetzt ganz aus seinem Fahrplan gestrichen und fährt stattdessen Leverkusen an. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen zeigt sich kritisch. „Die Buskunden wollen in die Stadt und kein Betreiber ist von der Maßnahme begeistert“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, Christina Leonard, der dpa. 

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