Presseschau: „Ein Spiel für die Geschichtsbücher“

„Deutschland müllert England weg“, „Das Fußball-Mutterland gedemütigt“, „Ein Spiel für die Geschichtsbücher“ – die deutschen Zeitungen überschlagen sich fast vor Freude nach dem unglaublichen 4:1-Erfolg unserer Nationalmannschaft über den Erzrivalen aus England. Auf der Insel sehen die Schlagzeilen erwartungsgemäß nicht ganz so glücklich aus. Und in Italien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden zollt man Anerkennung – betont aber immer auch Lampards nicht gegebenen Treffer.

The Sun (England)

Frank(e) für Nichts

England purzelt aus dem Turnier, nachdem stümperische Offizielle auf beschämende Art und Weise versagten, Frank Lampards Ausgleich zu sehen. Der uruguayische Schiedsrichter Jorge Larrionda und seine Assistenten waren blind bei dem Versuch des Mittelfeldspielers, der HINTER DER LINIE war – und zur Halbzeit das 2:2 gemacht hätte.

Thimas Müller stürzt England ins Tal der Tränen. Foto: LizNN7 / flickr.com

Thomas Müller stürzt England ins Tal der Tränen. Foto: LizNN7 / flickr.com

The Guardian (England)

England stürzt zur schlimmsten Weltmeisterschaftspleite

Deutschland bringt vier Tore durch die zerbrechliche englische Verteidigung und profitiert von dem Versagen der Offiziellen, Lampards Fast-Ausgleich hinter der Torlinie zu sehen. Es war nicht das neue Territorium, in das Fabio Capello seine Auswahl führen sollte. Das ist die heftigste Niederlage, die England in einer Weltmeisterschaftsendrunde erlitt, nach dem 2:4 gegen Uruguay 1954. Das ist hauptsächlich ein bedeutsames Anzeichen für Englands schreckliche Fehlbarkeit in der Defensive.

The Daily Mail (England)

Zumindest scheint die Sonne noch! Deutschland zerschmettert zahnloses England mit 4:1 (mit VIEL Hilfe von einem kurzsichtigen uruguayischen Linienrichter)

Die Weltmeisterschaftsträume von Millionen engländischer Fans zerbrachen, nachdem ihr Team eine vernichtende – und höchst kontroverse – Niederlage gegen seinen ältesten Feind erlitt. Deutschland gewann 4:1 nach einem epischen Gefecht, in dem ein fälschlicherweise nicht gegebenes Tor Englands verblüffendes Comeback verhinderte.

Marca (Spanien)

Deutschland tritt das England von ’66 mit Füßen

Deutschland besiegt England mit 4:1 in einer Partie, die geprägt war von einer strittigen Entscheidung des uruguayischen Schiedsrichters Jorge Larrionda, der ein Tor von Lampard, das klar hinter der Torlinie war, nicht anerkannte. Nach der Pause machte Müller das dritte und vierte Tor und entschied den tödlichen Zweikampf.

Die deutschen Fans sind stolz auf ihr Team und freuen sich auf das Viertelfinale gegen Argentinien. Foto: trm1234567 / flickr.com

Die deutschen Fans sind stolz auf ihr Team und freuen sich auf das Viertelfinale gegen Argentinien. Foto: trm1234567 / flickr.com

L’Equipe (Frankreich)

Deutschland pflegt die Legende

In einer epischen Begegnung, die gekennzeichnet war von dem unglaublicherweise nicht gegebenen Tor für England in der ersten Halbzeit, zeigte sich Deutschland einfallsreicher und realistischer (4:1) und verdiente sich die Qualifikation für das Viertelfinale – wie immer seit 1954.

Gazzetta dello Sport (Italien)

Super Deutschland im Viertelfinale

Die Deutschen gehen ins Viertelfinale mit einem sensationellen und fehlerfreien 4:1, aber das wunderbare Tor von Lampard fiel nicht ins Gewicht, da Larrionda es, beim Stand von 2:1 für das Team von Löw, nicht anerkannte. In der zweiten Halbzeit dann der britische Zusammenbruch.

De Telegraaf (Niederlande)

Deutschland spielt mit den Engländern

Die WM 2010 in Südafrika hat ihre erste unvergessliche Begegnung. Deutschland steht im Viertelfinale, nachdem es England in einem spektakulären Duell kinderleicht beiseite geräumt hat. Der Schiedsrichter spielte eine entscheidende Rolle im Aufeinandertreffen der beiden europäischen Großmächte. Ein glasklarer Treffer von Mittelfeldspieler Frank Lampard wurde von Jorge Larrionda übersehen. Die Deutschen führten zu diesem Zeitpunkt mit 2:1.

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