EM in Dortmund könnte teuer werden

Die Stadt Dortmund und der BVB haben beim Deutschen Fußballbund (DFB) ihre verbindliche Bewerbung als Austragungsort für die Europameisterschaft 2024 eingereicht. Das gab der DFB am Mittwoch bekannt. Doch die finanziellen Folgen für die Stadt sind laut Ruhr Nachrichten bislang offen und umstritten.

15 Städte bewerben sich um die zehn Plätze als Spielort. Dabei sind die finanziellen Belastungen, die die EURO 2024 mit sich bringt, noch völlig unklar. Die Bewerber müssen dem DFB stattdessen eine pauschale Zusage abgeben, ihn auf eigene Kosten bestmöglich zu unterstützen. Das städtische Rechtsamt sieht dies kritisch. Im Zweifel müsse die Stadt jede Unterstützungsleistung erbringen, die der DFB verlangt. Dies könne je nach Leistungsumfang zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. Doch ein Drumherum gibt es nicht. „Man werde das akzeptieren müssen“, so das Rechtsamt, da die Vorgehensweise des DFB eine gängige Vertragsgestaltung internationaler Sportverbände sei.

Oberbürgermeister Ullrich Sierau schweigt bislang zur Kostenfrage. Die DFB-Präsidiumssitzung am 19. Mai soll mehr Klarheit über die voraussichtlichen Kosten bringen. 

Neben Dortmund haben sich die NRW-Städte Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach und Gelsenkirchen für die EM beworben. Bis zum 12. Juni müssen die jeweiligen Standorte ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen beim DFB einreichen. Am 15. September 2017 wird das Präsidium die zehn Austragungsorte, mit denen der DFB am UEFA-Bewerbungsverfahren antreten will, bekannt geben. Ein Jahr später wird der Ausrichter für die EM festgelegt.

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