Massenexmatrikulation an der Uni Berlin

Berlin. Die Humboldt-Universität hat Dutzende „Altstudierende“ der auslaufenden Magisterstudiengänge exmatrikuliert. Betroffen sind alle, die nicht unmittelbar vor ihrem Abschluss stehen und nicht in einen Bachelorstudiengang wechseln. Die Studierendenvertretung hat Klagen angekündigt.

Die Berliner Universität reagiert damit auf die hohe Anzahl von Langzeitstudierenden. Insgesamt waren im Wintersemester 2011/12 noch 1171 Studierende in den Magisterstudiengängen eingeschrieben. Knapp 300 von ihnen hatten bereits mehr als 25 Semester an der Universität verbracht, rund 420 Studierende waren zwischen 16 und 20 Semester eingeschrieben. Schon im März hatte die Uni damit begonnen, Studierende im Magister zu exmatrikulieren, wenn diese weder unmittelbar vor dem Abschluss stehen noch in einen Bachelorstudiengang gewechselt sind. Der Prozess dauert noch bis 2018, wenn mit dem Fach „Informatik“ der letzte Diplomstudiengang ausläuft.

Knapp 150 Magisterstudierende sind in den entsprechenden Bachelor-Studiengang gewechselt und konnten sich ihre bisher erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen anrechnen lassen. In Härtefällen, wie beispielsweise einer schweren Erkrankung, sind Ausnahmen möglich. „163 Studierende haben bereits einen Härtfall-Antrag gestellt“, so Knut Nevermann, Staatssekretär der Wissenschaftsverwaltung Knut Nevermann.

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