Händler müssen spanische Gurken testen

Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen müssen Händler bei der Einfuhr spanischer Gurken einen Nachweis auf Unbedenklichkeit erbringen. Der Nachweis soll durch eine chemische Analyse erfolgen. Die Landgard, eine Erzeugergenossenschaft mit 700 Gemüsebetrieben am Niederrhein, verkündete einen „deutlichen Absatzeinbruch“ bei Gurken, Tomaten und Salat. REWE Dortmund hat inzwischen alle spanischen Schlangengurken zurückgerufen.

Die Kontrolle der Salatgurken erachtet das Verbraucherschutz-Ministerium in Düsseldorf als notwendig, da Experten zuvor auf Gurken das EHEC-Bakterium gefunden hatten. Mit dem Nachweis ist allerdings kein Import-Stopp verbunden. Landgard-Sprecherin Andrea Kirchhoff erklärte am Freitag, dass bis zu 15 Prozent weniger Tomaten und Gurken gekauft wurden. Ein paar Tage mit mangelndem Absatz seien noch zu verkraften, wenn er sich aber fortsetze, werde das zu ernsthaften Schäden führen. REWE Dortmund hat aus Vorsicht vor dem Durchfallkeim Kunden aufgefordert, spanische Schlangengurken zurückzubringen. Inwiefern weitere Produkte betroffen sind, lässt das Unternehmen im Labor überprüfen.

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