Jeder Vierte bricht sein Studium ab

Berlin. Jeder vierte Bachelor-Student beendet deutschlandweit sein Studium ohne Abschluss (28 Prozent). Das geht aus einer Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hervor, die das deutsche Bildungsministerium in Auftrag gegeben hatte. Die Studie bezieht sich auf den Absolventenjahrgang 2012. Im Vergleich zur Vorgängerstudie blieben die Zahlen konstant.

Allerdings betrachtet die Studie nicht die tatsächlichen Zahlen, sondern basiert auf statistischen Berechnungen. Für die Studie wurden die Absolventen eines Faches mit den jeweiligen Studienanfängerzahlen verglichen. Fach- und Hochschulwechsler gingen deshalb ebenso in die Quote ein, wie Studenten, die für ihren Abschluss überdurchschnittlich kurz oder lang eingeschrieben waren.

Die Studie weist signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Universitäten und Fächern nach. Am höchsten ist die Abbrecherquote im Bereich Mathe- und Naturwissenschaften. An den Universitäten schaffen nur 61 Prozent den Abschluss, jeder Vierte (39 Prozent) bricht das Studium ab. An den Fachhochschulen schaffen es 34 Prozent nicht bis zum Abschluss. In der Mathematik bricht sogar jeder Zweite sein Studium ab (47 Prozent). In den Masterstudiengängen brechen dagegen deutlich weniger Studenten ab. An Universitäten beendet jeder zehnte Masterstudent (11 Prozent) sein Studium nicht, an den Fachhochschulen sind es 7 Prozent. Lehramtsstudiengänge wurden hierbei nicht berücksichtigt.

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