DM-Bronze für TU-Studentin

Die Helmut-Körnig-Halle war an diesem Wochenende bis zum letzten Platz besetzt. Seit mehreren Wochen waren die Tickets für die Deutschen Hallenmeisterschaften 2013 in Dortmund ausverkauft. Mehr als 400 Athleten waren hier angemeldet. Eine von ihnen ist Linda Zuber.

Linda Zuber hat mit einem 1,80-Meter-Sprung die Bronze gewonnen. Fotos: Kourova

Die 24-Jährige hat mit zehn weiteren Teilnehmer im Hochsprung um die Medaillen gekämpft. Sport treibt sie seit mehreren Jahren, aber nicht als Profi, sondern nebenbei. So an diesem Wochenende hat sie mit einem 1,80-Meter-Sprung die Bronzemedaille gewonnen. Sie habe bereits in Jugend an Leichtathletikmeisterschaften teilgenommen und einige Preise gewonnen. Doch dieser Wettkampf sei ihr besonders wichtig gewesen. „Als ich vor zwei Jahren erfahren habe, dass die Hallenmeisterschaften 2013 in Dortmund stattfinden, wollte ich unbedingt daran teilnehmen“, sagte Linda Zuber, „ich mag Dortmund sehr gerne und trainiere oft in der Helmut-Körnig-Halle, deswegen war es ein ganz besonderes Gefühl, hier auftreten zu dürfen.“

Doch so einfach war der Weg nicht. „Ich war lange Zeit verletzt und konnte mich nicht richtig vorbereiten“, so Zuber. Anfang Dezember 2012 kam noch Muskelfaserriss dazu. „Ich dachte, das war´s jetzt mit der Meisterschaft.“ Erst im Januar 2013 konnte sie langsam wieder ins Training einsteigen. Doch drei Wochen vor der Veranstaltung kommt die nächste Hürde: Grippe. „Bis zum letzten Moment habe ich mich gezweifelt, dass ich es schaffe. Ich hatte keine Erwartungen und habe mich einfach auf die Teilnahme gefreut“, so Linda Zuber. „Es hat mir sehr geholfen, dass mein Freund und meine Bekannten auf der Tribüne saßen und mitgefiebert haben.“

In der kommenden Sommersaison möchte die 24-Jährige an der nächsten Meisterschaft teilnehmen und ihre Bestleistung zeigen: „Das macht mir sehr viel Spaß und ich möchte auf jeden Fall weiter machen. In der Leichtathletik gibt es keine Altersgrenzen und mich motiviert die Tatsache, dass viele Athleten auch mit Mitte 30 in ihrer Top-Form sind und gute Leistungen bringen.“

Unterstützung für Athleten

Der Veranstalter der Hallenmeisterschaften, der Deutsche Leichtathletik-Verband, sei mit den Gesamtergebnissen zufrieden und setzte als Ziel, die Leichtathletik zum Kernsportart der Olympischen Spielen zu machen. Es gebe aber noch Schwierigkeiten und Probleme: „Die aktuelle Anti-Dopping-Struktur ist nicht effizient genug und muss stärker finanziell unterstützt werden“, sagte der DLV-Präsident, Dr. Clemens Prokop, auf der Konferenz zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften. Deswegen möchte nun der Veranstalter jungen Athleten mehr pädagogische und psychologische Hilfe anbieten. „Es gibt Druck und Stress in jedem Sportart. Wir arbeiten mit Menschen und das muss berücksichtigt werden“, ergänzte DLV-Vizepräsident Günther Lohre.

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