Mieten: Dortmund legt nach

Um 14 Prozent sollen die Preise für Wohnungen angestiegen sein und damit den neuen Höchstwert von 5,60 Euro pro Quadratmeter erreichen, teilte das Online-Portal Immowelt am Mittwoch mit. „Wir haben Ein- und Mehrzimmerwohnungen in allen Stadteilen Dortmunds untersucht, die auf unserer Webseite angeboten wurden“, sagte die Sprecherin Barbara Schmid.  Dennoch rangiert Dortmund bei Mietpreisen im Mittelfeld der deutschen Großstädte.

Steigende Mieten? Nicht im Studentenwohnheim... Foto: Kourova

Steigende Mieten? Nicht im Studentenwohnheim... Foto: Olga Kourova

Diese Entwicklung ist bei vielen Studenten noch nicht angekommen: Jonathan wohnt über drei Jahre in Dortmund. Der gebürtige Bielefelder hat seine jetzige Wohnung im Internet gefunden. „Die Wohnungspreise in Dortmund sind eigentlich ganz entspannt“, sagt der Student des Bioingenieurwesens. Für eine Drei-Zimmer-Wohnung teilt der 23-Jährige mit zwei Mitbewohnern die Miete von 480 Euro und ist sehr zufrieden mit allem. Denn in Bielefeld seien die Mietpreise deutlich höher.

Für die höheren Mietpreise sind die steigende Nachfrage von Single-Haushalten und der heterogene Wohnungsmarkt verantwortlich. „Wie hoch die Preise in der Tat sind, habe ich erst dann gemerkt, als ich aus dem Elternhaus ausgezogen bin“, sagt Patrick. Der Architektur-Student an der FH Dortmund hat seine Wohnung über einen Makler gefunden. Seine 54-Quadratmeter-Wohnung kostet wie beim Einzug vor ein paar Jahren rund 300 Euro.

30 Prozent in drei Jahren sind erlaubt

Wenn ein Vermieter die Miete erhöhen möchte, muss er dieses erklären. Anpassung an den Mietspiegel in einem Stadtteil oder an die sogenannte ortsübliche Vergleichsmiete, gestiegene Betriebskosten oder eine Modernisierung der Wohnung sind meistens die Gründe.  „Die gesetzliche Grenze für die Preiserhöhung liegt jedoch bei 30 Prozent innerhalb von drei Jahren“, sagt die Geschäftsführerin des Deutschen Mieterbundes NRW, Elisabeth Gendziorra.

Im Unterschied zu privaten Anbietern regeln die Studentenwerke die Mietpreise selbst. Seit vier Jahren wohnt Tamara in einem Dortmunder Studentenwohnheim und findet das sehr praktisch. Auf die Wohnungsanzeige ist sie über das Schwarze Brett an der Uni gekommen. „Die Preise sind bei uns genau so geblieben“, sagt die 24-jährige Lehramt-Studentin.

Vergleichen, vergleichen, vergleichen

Die Preissteigerung um 14 Prozent trifft also nicht alle Studenten. Der beste Tipp für die Wohnungssuche: Vergleichen, vergleichen, vergleichen. Und das geht im Internet am schnellsten.

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