Bochum wird Registrierungsstelle für Flüchtlinge

In Bochum soll ab Sommer eine zentrale Anlaufstelle für alle Asylsuchenden, die nach Nordrhein-Westfalen kommen, eingerichtet werden. Dies teilten die Bezirksregierung Arnsberg wie auch die Stadt am Mittwoch (24.02.2016) mit.

Ziel der Einrichtung  sei, Mehrfachregistrierungen der Ankömmlinge zu vermeiden sowie eine gleichmäßigere Verteilung auf Bund und Länder zu gewährleisten. Die neue Landeserstaufnahmestelle (LEA) soll jedoch nur eine Vorverteilung der Asylsuchenden vornehmen, wie ein Ministeriumssprecher erklärte. Wer nicht in NRW bleibe, solle anschließend direkt in das jeweilige Bundesland weiterreisen  und somit nur wenige Stunden in Bochum verbringen.

Die Anlaufstelle, die in einer alten Polizeikaserne der Stadt geplant ist, soll rund um die Uhr geöffnet sein. So könnten am Tag bis zu 1500 ankommende Bewerber erfasst werden. Die  Flüchtlinge sollen dort auch erste medizinische Untersuchungen bekommen. Bochum wurde wegen seiner guten Anbindung und der zentralen Lage für die Registrierungsstelle ausgewählt. Im Gegenzug müsse die Stadt nach eigenen Angaben 1000 Flüchtlinge weniger aufnehmen, als eigentlich geplant war.

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