Die Uni auf´s Handy laden

Seit November 2011 können die Stundenten der Ruhr-Universität Bochum (RUB) schnell und einfach auf alle Informationen der Hochschule zugreifen, egal ob in der Bahn oder im Kaffee. Die vom eLearning-Team entwickelte App „mobile RUB“ macht es möglich. Für die Entwicklung hat die RUB sogar den „Euprio Award 2012“ gewonnen, eine Auszeichnung für erfolgreiche und zukunftsweisende Initiativen für PR und Marketing von Hochschulen in Europa. Die TU-Dortmund lässt mit solch einer App noch auf sich warten.

Stellt euch vor, Ihr sitzt im Bus und plötzlich fällt euch ein, dass in zehn Minuten die Anmelde-Deadline für den neuen Unikurs liegt. Zählt Ihr zu den RUB-Studenten, ist das kein Grund zur Panik. Denn so wisst Ihr mit einem Blick auf’s Display, zu welchem Unisport Ihr spontan gehen könnt und wo sich die Turnhalle befindet.

Holger Hansen. Foto: Stabstelle eLearning

Holger Hansen vom eLearning-Team der RUB hat die Hochschul-App mit entwickelt. Foto: Stabstelle eLearning/Teaserbild: pflichtlektuere

Campustouren, Speiseplan der Mensa oder die aktuellen Nachrichten der Uni – alles gibt’s mit einem Klick über die neue „mobile RUB“. Für Holger Hansen aus dem eLearning-Team ist die App eine sinvolle Sache: „Statistiken zeigen es, immer mehr Studenten besitzen ein Smartphone. Und die Zahl der generellen App-Nutzer steigt stetig. Diese Informationsmöglichkeit wollen wir unseren Studenten durch diese App bieten“. Mittlerweile folgen dem neuen Service 20 000 RUB-Studenten, und diese Reichweite hat die Jury des europäischen Verband der Hochschulsprecher bei der Preisvergabe überzeugt.

In Dortmund gibt es noch keinen einzigen Nutzer – und noch keine App. Die Idee findet man aber auch an der TU Dortmund sinnvoll und hat bereits darüber nachgedacht, das Konzept eventuell einzuführen. Konkrete Planungen bezüglich des Inhalts, der Verfügbarkeit und Details einer TU-App können zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht mitgeteilt werden.

Wenn eine App, dann die richtige

Auch an der RUB gingen der App-Einführung einige Gedankenspiele voraus. „Am Anfang der Planung hatte ich viele Software Firmen vor meinem Schreibtisch sitzen“, erklärt Hansen. „Doch da war schnell klar, dass es schwierig werden würde, alle Handyformen, egal ob Iphone oder Blackberry, zu bedienen“. Deswegen entschied sich die Universität für eine Kooperation mit der Firma „Blackboard“, die bereits die Lernplattform der RUB stellt. Die Mitarbeiter der Universität liefern die entsprechenden Infos, die technische Umsetzung übernimmt der Kooperationspartner. „Jetzt haben wir den Vorteil, dass diese App alle großen Anbieter supportet“, ergänzt der eLearning-Mitarbeiter.

Durch die Kooperation mit „Blackboard“ wurde eine App entwickelt, die zum einen als Informationsplattform dient, zum anderen auch Interaktion ermöglicht. So kann sich der Student beispielsweise zu Seminaren anmelden und auf sein Uni-Postfach zugreifen. Doch die RUB will sich auf ihrem App-Erfolg nicht ausruhen. „Wir wollen die App noch erweitern“, erklärt Hansen. „Wir wollen den AStA, Events und auch das Wetter mit in die neue Version reinnehmen“. Denn Herr Hansen geht davon aus, dass es in Zukunft immer mehr Nutzer geben wird: „Vor allem nach Weihnachten, da werden wohl noch ein paar Smartphone-Besitzer dazukommen“.

Die Leute, die nicht so ein kluges Handy besitzen, müssen aber nicht befürchten, bei Informationen demnächst hinten anzustehen. Alle Infos, die es über die App gibt, lassen sich auch auf der Website der RUB finden. Die Amnwendung steht übrings nicht nur den RUB-Studenten allein zur Verfügung, sondern allen Interessierten. Und wer jetzt noch wissen will, wie die Universtität in Bochum aussieht: kein Problem. Die App verfügt sogar über eine „erweiterte Realität“, die dem Nutzer den Campus virtuell darstellt.

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