Schlaf: Fruchtbarer Boden für Mythen

5. Mythos: Unausgeschlafene Menschen haben Heißhunger auf Süßes.

Da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen - auch ohne Schlafmangel? Foto: günther gumhold / pixelio.de

Da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen - auch ohne Schlafmangel? Foto: günther gumhold / pixelio.de

Dieser Mythos ist leider wahr: „Wenn man wenig schläft, hat man mehr Hunger“, erklärt Weeß. Das liegt an der Ausschüttung des Hormons Ghrelin. Damit wir nachts schlafen können, ohne alle paar Stunden zum Kühlschrank laufen zu müssen, schüttet der Körper nachts dieses appetitzügelnde Hormon aus. Wer also weniger schläft, hat mehr Hunger – allerdings nicht nur auf Süßigkeiten. Menschen mit Schlafstörungen neigen daher zu Übergewicht, erklärt der Leiter des Schlafzentrums des Pfalzklinikums.

Außerdem gehe eine regelmäßig kurze Schlafdauer oft einher mit einem erhöhten Körperfettanteil und einem größerem Bauchumfang, so Böing. „Auch kann gehäuft beobachtet werden, dass kurzzeitiger Schlafentzug mit einer vermehrten Kalorienaufnahme am Folgetag einhergeht“, so Böing weiter.

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