Das Meditationsexperiment: stressfrei in 7 Schritten?

Anja sitzt auf dem Bett und meditiert

Für Nachrichten, fürs Bahnfahren, fürs Essen, für den Sport … für alles gibt es mittlerweile Apps. Warum nicht auch für das größte Problem der Moderne: das Enstpannen. Eine App, die uns runterholen und entschleunigen soll – uns vielleicht sogar fröhlicher und erfolgreicher macht. Die Frage ist nur: Hält die Meditationsapp, was sie verspricht, oder stresst sie mich am Ende gar noch mehr?

Ich jammere direkt mal etwas: Magenprobleme in der Klausurenphase, Zähneknirschen und Rückenschmerzen – mit solchen Stresssymptomen habe ich schon seit dem Abi zu kämpfen. Und meine Konzentration? Ich glaube, ich habe es noch nie geschafft, einem Professor anderthalb Stunden zuzuhören. Irgendwie ironisch, dass gerade mein Handy, sonst unter den Stress- und Ablenkungsquellen ganz weit vorn, diese Probleme jetzt lösen soll.

7mind“ heißt das angeblich Wundermittel – eine gratis Meditationsapp, mit der man in sieben Schritten das Meditieren lernen soll. Über sieben Woche in jeweils sieben Minuten am Tag. Und diese App will ich testen. Die beiden Entwickler, Manuel Ronnfeldt und Jonas Leve, sind davon überzeugt, dass ihre App nicht nur stressfrei macht, sondern auch glücklich und vielleicht sogar bessere Noten bringt. 

Einfach nur wahrnehmen

Was ist denn Meditation überhaupt? Manuel Ronnefeld erklärt es so: „Meditieren ist, alle Gedanken und Empfindungen einfach nur wahrzunehmen und nicht darauf zu reagieren.“ Und genau das soll man durch die App lernen. Die Entwickler glauben, dass die App genau so wie ein geführtes Meditationstraining funktionieren kann. Wichtig ist nur, dass man durch eine Stimme durch die Meditation geführt wird.

Immerhin, rund 16.000 Menschen und Dr. Eckart von Hirschhausen haben die App schon runtergeladen. Ich bin bei der ganzen Sache dagegen noch etwas skeptisch. Glücklich werden durch sieben Minuten Berieselung am Tag? Ausprobieren möchte ich das trotzdem. Wie es die App empfiehlt, werde ich jeden der sieben Meditationsschritte eine Woche lang üben, bis ich den nächsten mache. Wie es mir dabei geht, könnt ihr hier oder auf  eldoradio* mitverfolgen.

  1. Schritt: „Wie geht’s meinen Füßen?“
  2. Schritt: „Ich werde zum Bauchatmer“
  3. Schritt: „Durch EIN und AUS zum Überflieger“
  4. Schritt: „Stille vs. Lärm – Meditieren auf dem Hurricane Festival“
  5. Schritt: „Wolken im Kopf“
  6. Schritt: „Lächeln im Gehirn“
  7. Schritt: „Zwischen Erleichterung und Wehmut“

2 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert