Erasmus+ startet in Deutschland

Berlin. Das neue Förderprogramm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport „Erasmus +“ startet nun am 24. April offiziell in Deutschland. Die Förderung der Mobilität zu Lernzwecken und zur inner-europäischen Zusammenarbeit steht im Fokus des Programms. Der Austausch von Studierenden und Berufseinsteigern ist ein zentraler Aspekt. Im Sport soll sich das Programm auf Kooperationsprojekte und den Breitensport konzentrieren.

Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, gibt zusammen mit Bildungsministerin Johanna Wanka heute den offiziellen Startschuss für das Projekt in Berlin. Erasmus+ ist zunächst auf sieben Jahre angelegt und wird mit insgesamt 14,7 Mrd. Euro gefördert: 40 Prozent mehr, als bisherige vergleichbare Projekte zugesprochen bekommen haben. Dieser Etat soll vier Millionen Menschen finanzielle Unterstützung für ihren Auslandsaufenthalt bieten. Die Mittel sollen aber nicht nur an Studenten gehen. Auch Auszubildende und Personen die Freiwilligenarbeit oder Weiterbildungen im Ausland absolvieren sollen finanziell profitieren.

In Deutschland dürften bis 2020 rund 600 000 Personen Förderungsmittel von Erasmus+ erhalten. Damit gesellen sie sich zu 380 000 deutschen Studierenden, die zwischen 2007 und 2013 mit Mitteln der EU gefördert wurden. 2014 erhält Deutschland voraussichtlich knapp 165 Mio. Euro an Fördermitteln, bis 2020 soll sich die Fördersumme dann Jahr für Jahr erhöhen.

Erstmals werden auch Fördermittel im Bereich des Sports bereitgestellt. Rund 265 Mio. Euro stehen für die Minderung grenzüberschreitender Probleme wie Doping oder Spielabsprachen zur Verfügung. Auch transnationale Projekte von Breitensportverbänden, bei denen beispielsweise Good Governance, Gleichstellung der Geschlechter, soziale Inklusion, duale Laufbahnen und die körperliche Betätigung für alle Altersgruppen gefördert werden, sollen Zuwendungen erhalten. 

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