Razzien in NRW bei Rockerclub Satudarah MC

Die Polizei hat am Dienstagmorgen (24.02.2015) in NRW und vier anderen Bundesländern Razzien beim niederländischen Rockerclub Satudarah MC durchgeführt. Ziel der Aktion war es, das Vereinsverbot praktisch umzusetzen, das Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ausgesprochen hatte.

Nach dpa-Informationen liefen die Razzien ab 6 Uhr in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Bremen. Nach Angaben der Polizei in Essen, die den Einsatz in NRW leitet, waren auch Spezialeinheiten im Einsatz, da mehrere Rocker als gefährlich gelten. In NRW wurden Vereinsheime und Wohnungen der Gruppe vor allem in Duisburg und Aachen, unter anderem aber auch in Gelsenkirchen, Bielefeld und Paderborn durchsucht. Beamte beschlagnahmten das Vereinsvermögen von Satudarah sowie Rockerkutten. Festnahmen habe es nicht gegeben.

„Von dem Verein geht eine schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit aus“, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums zur Begründung des Verbots mit. Der Bundesinnenminister habe der niederländischen Gruppe jede Tätigkeit im Inland untersagt und die deutschen Teilorganisationen des Rockerclubs verboten, sagte die Sprecherin. Die Polizei hatte zuletzt immer wieder Waffen und Drogen bei Mitgliedern der Rockergruppe gefunden.

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