Tofucalypse Now!

Teil 3: Kochen – Hauptgang

Aus unerfindlichen Gründen wurde vergessen, die Kartoffeln aufzusetzen. Egal, immer weiter machen, niemals aufgeben (Eier wir brauchen Ei-… Nein, ist ja ein veganes Menü)
Nach anderthalb Stunden gibt’s den Kartoffelstichtest. Die Gabel bricht zwar nicht ab, aber die Kartoffeln sind trotzdem noch hart. Die angegebenen 30 Minuten Kochzeit scheinen eine extreme Fehlkalkulation zu sein. Oder liegt es eventuell doch am Herd?

Einschneidendes Erlebnis: Philipp streamt „Last Christmas“ in der Küche. Die Stimmung steigt. Weihnachtsfeeling pur. Leider nicht für alle.

Das Wasser für die Kartoffeln will einfach nicht kochen. Da müssen die Köche reagieren: Ein klassischer Herdwechsel wird vorgenommen, von 2 Platten auf 4 Platten. Der Wechsel wirkt sich direkt aus. Es ist gleich mehr Bewegung im Topf.

Erster dicker Patzer: Philipp schüttet Brot in den Kartoffeltopf, statt in die Schüssel daneben. Wir spielen eine Runde Kartoffel-Mikado und suchen die einzelnen Brotstücke heraus.

Last Christmas läuft zum mittlerweile 27. Mal durch. Philipp schüttet derweil das Brot erneut in den falschen Topf… Jetzt muss improvisiert werden!

Martin beschließt Philipp zu Weihnachten eine Hantel zu schenken, als er sieht, wie er versucht die Kartoffeln zu stampfen. Nun heißt es Kartoffeltaler formen! Matschen macht Spaß!

Nächster Punkt des Rezeptes: Die Kartoffeltaler in Mandeln wälzen. Martin stellt fest: „Na das sieht ja lecker aus!“ Philipp freut sich: „Noch mehr matschen!!!“ Derweil meldet sich ein alter Bekannter zurück. Nein, nicht Kim Jong Il, sondern Emmanuels Schluckauf.

Zwei neue Probleme bei der Zubereitung der Kruste der Tofufilets: 1. Wir brauchen einen Mixer, 2. Wir haben keinen da! Plan B: nicht pürieren. Bei den Pfannen sieht’s besser aus. Es gibt gleich drei Stück. Kurze Zeit später verschwinden die fertig belegten Tofuscheiben im Backofen.

Das Kartoffeltaler-Wendemanöver schlägt fehl: Philipp stellt fest, dass die Pfanne a) heiß und b) unhandlich ist. Emmanuel zählt währenddessen Macadamia-Nüsse ab, dabei ist unbemerkt sein Schluckauf wieder verschwunden.

Martin checkt das Rezept. Überraschendes Ergebnis: „Wir sind noch grob auf dem richtigen Weg.“ Philipp experimentiert weiter mit seiner Bratpfanne, es zeichnen sich Wasser- und Fettspritzer auf seinen Händen ab

Jetzt erstmal Durchlüften, der entstandene Rauch verzieht sich. Philipp: „Schade. Ich mag es, wenn ich nach Pommesbude rieche.“

Beim Rausholen der Tofu-Filets gibt es einen leichten Unfall. Das Blech fällt hinunter. Erste Kolleteral-Schäden sind zu erkennen. Dort, wo einmal die Kruste war, liegen nur noch vereinzelt Reste der Garnierung. Dazu sind drei weitere vebrannte Finger zu vermelden.

Martin präsentiert die fertigen Tofu-Filets mit Macadamia-Kruste. Kritiker könnten sagen: „Verbrannt!“, wir sagen: „Kross!“

Jetzt hätten wir fast die Sauce vergessen. Fix wird der Wirsing geviertelt und mit Mandelmus angebraten. Dazu kommt – warum auch immer – Cranberry-Marmelade. Macht immerhin optisch was her.

Der Hauptgang ist fertig. Endlich. Es ist 20 vor 9, in Nordkorea schon 20 vor 5 Uhr morgens.

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