Tofucalypse Now!

Teil 2: Kochen – Vorspeise

Erste Startschwierigkeiten: Wir versuchen drei gleichgroße Teller zu finden, müssen uns aber erst einmal mit einem halbem Marmorbrettchen zufrieden geben. Zustand der Küche: Wird dem Ruf einer Studentenwohnheimküche gerecht! Zumindest ist sie überdacht.

Der erste Schritt: Oliven müssen geschnitten werden. „Oh Gott, die Dinger sind nicht entkernt“, ruft Philipp geschockt. Der Zeitplan ist schon dahin! Er stellt fest: „Nächstes Mal entsteint!“ Emmanuel überzeugt mit chirurgischer Präzision beim Oliven schnippeln. Die beiden sehen in etwa aus wie Uli H. und Alfons S. aus der McD-Werbung. Mediterraner Geruch macht sich breit.

Weiter im Text: Die Pepperoni werden halbiert, mit Zentimetermaß! Emmanuel testet die Schärfe und bekommt Schluckauf.

Es wird heiß diskutiert: Wer schält die Zwiebel: „Wer hat schon länger nicht geweint?“ Philipp: „Ich bin Schalker, da bin ich raus..“

So erstmal Handy raus und Mails, beziehungsweise Facebook checken, nebenbei nach Mitteln gegen Emmanuels Schluckauf googlen. Bringt alles nichts: Der Schluckauf wird schlimmer!

Nächster Schritt: Zitronenschale abreiben. Problem: Wir haben keine Reibe. Eine Suchaktion wird gestartet. Nach zwölf Schränken haben wir endlich Erfolg. Frisch ans Werk!

Die technischen Probleme reißen einfach nicht ab: Martin sucht nach einem passenden Topf für Kartoffeln, findet aber nur Philipps Mini-Topf. Martin: „Ist der aus dem YPS-Heft oder nur aus deinem Puppenhaus?“

Blick auf die fertig vorbereitete Vorspeise: sieht mediterran aus! Die Bruschetta kommen zehn Minuten in den Ofen.

Erneute Facebook-Pause. Großes Thema: Kim Jong Il. Sein ganzes Leben wird diskutiert. Sein Lieblingsgericht allerdings nicht. War er vielleicht sogar Veganer? Wenn ja, gibt es denn wenigstens in Nordkorea Citroliven?

Zeit für ein kurzes Resumee der bisherigen Kocherfahrung:
Emmanuel: Nudeln und Pizza
Philipp: Ofen auf, Ofen zu und im Auftauen bin ich auch ganz gut!
Martin: Etliche Fertiggerichte. Vor allem Chinesisch und Griechisch.
Na, das sind ja super Voraussetzungen.

Plötzlich gibt es Probleme mit dem Rezept: Philipp. „Hä? Das kann doch gar nicht funktionieren. Was kommt denn dabei raus?“ (Und überhaupt: wo bleiben die bisher nicht verwendeten Zutaten?) Immerhin eine Erfolgsmeldung: Emmanuels Schluckauf ist weg!

Es beginnt zu duften! Das überrascht alle! Die Vorspeise scheint also gelungen zu sein, doch wie sieht es mit dem Hauptgang aus? Wird er gelingen? Emmanuel nimmt uns jedenfalls unsere Tofu-Sorgen: „Tofu schmeckt nach nichts, keine Angst. Außer man legt es ein.“ Vorschlag Philipp: „am besten in Currysauce!“

Die Küchenuhr piept. Bruschetta raus, schon gibt’s die ersten verbrannten Finger, Flüche inklusive. Wie scharf wird die Vorspeise sein? Präventiv stehen drei Gläser Cola bereit. Emmanuel klugscheißert: „Bringt nix, da müsst man Joghurt nehmen.“ Als ob diese Küche so etwas hergeben würde. Die Spannung vor dem Testessen steigt. Achtung: erhöhte Schluckauf-Gefahr!

Die Vorspeise ist fertig: Fazit? Die drei Köche sind durchaus begeistert, einhellige Meinung: Die Bruschetta hat Swag. Die drei Nachwuchsköche wollen mehr!

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